NEOS wählten neues Landesteam: Birgit Obermüller als Landessprecherin gewählt

„Unser Ziel für die kommenden Jahre ist klar: Wir wollen auf unsere bisherigen Erfolge aufbauen und weiterwachsen. Wir merken täglich, dass die aktuelle Landesregierung unser Land nur verwaltet und keinen Mut hat, die längst überfällige Erneuerung einzuleiten. Dieser Landesregierung fehlt ein Motor, der diese Reformen vorantreibt und auf die Umsetzung pocht. Diese Reformkraft wollen wir in Tirol auch in Zukunft sein“, so Obermüller bei ihrer Antrittsrede. Sie kritisiert die Landesregierung auch für ihren zögerlichen Vorstoß bei der Kinderbetreuung: „Die jetzige Landesregierung will den Ausbau der Kinderbetreuung zwar vorantreiben. Das „Recht auf Vermittlung eines Kinderbetreuungsplatzes“ wird als Leuchtturmprojekt gefeiert, aber zum Strahlen ist es noch nicht gekommen. Drei Jahre hatte die Regierung Zeit, dieses Vorhaben auf gute Beine zu stellen. Außer einer digitalen Anmeldeplattform ist noch nicht viel passiert. Weil in Tirol nicht mehr länger die Postleitzahl über die Chancen eines Kindes entscheiden darf, fordere ich einen echten Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz für alle Kinder.“

Nicht nur bei der Kinderbetreuung, auch in anderen Bereichen bleibt die Landesregierung viel schuldig. „Egal ob bei der Budgetkonsolidierung, der Verwaltungsreform, dem leistbaren Wohnen, den Freizeitwohnsitzen, der Energiewende oder dem Verkehr: es wurde viel angekündigt und versprochen, umgesetzt wurde fast nichts. Es braucht in Tirol den Mut für echte Reformen, egal ob diese unpopulär sind und nicht jedem schmecken“, fehlt es Obermüller an mutigen Entscheidungen in der Tiroler Politik.

Oberhofer nimmt Abschied

Der langjährige Landessprecher Dominik Oberhofer nimmt nach fast 10 Jahren im Amt Abschied und wird sich in Zukunft noch intensiver auf seine Aufgaben im Nationalrat konzentrieren. „Dominik hat NEOS Tirol aufgebaut und zwei Mal erfolgreich in den Landtag geführt. In den letzten Jahren hat er unsere Organisation geprägt und ihm ist es zu verdanken, dass ich eine Partei übernehmen darf, die sich in der Tiroler Politik etabliert hat. Darauf gilt es jetzt aufzubauen“, streut Obermüller ihrem Vorgänger Rosen.