LA und GR Birgit Obermüller war bei der Vorstellung der Verjüngungsdynamik mit dabei und fasst den Vortrag folgendermaßen zusammen: „Bei der letzten Bestandsaufnahme waren Tanne und Ahorn nicht vorhanden und flossen somit nicht in die Bewertung ein. Dadurch ergab sich auch kein Handlungsbedarf. Bei der jüngsten Begehung konnte wieder ein Tannen- und Ahornvorkommen festgestellt werden und das führte dazu, dass der Bestand nun mitbewertet werden musste. Da dieser noch gering ist, schlägt sich diese Tatsache in einem hohen Handlungsbedarf nieder. In Wahrheit ist die Situation aber besser geworden! Tanne und Ahorn braucht es für einen klimafitten Wald, das ist keine Frage. Vor einigen Jahren waren sie noch nicht vorhanden und jetzt kommen sie wieder auf. Deswegen ist für mich die „Verjüngungsdynamik“ in dieser Form kein Realitätscheck. Auch der Experte des Landes sprach von den Nachteilen dieses Systems.“
Dass der bisherige Jagdpächter nach wie vor in Zusammenhang mit dem Schutz des Wasserschongebietes gebracht wird, stößt der pinken Gemeinderätin immer mehr auf. „Thimo Fiesel spielt weiterhin mit den Emotionen und dem Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung. Das Wasser ist in nicht in Gefahr, die gute Qualität führte kürzlich erst zu einer Auszeichnung. Der Pächter übererfüllte den Abschussplan der Behörde und hätte er noch mehr schießen müssen, hätte er die Aufforderung dazu bekommen müssen. Außerdem reicht für die Sicherung des Wasserschongebietes eine geschlossene Grasnarbe und es braucht keinen Wald dafür. Der Waldumbau ist nicht wegen der Kufsteiner Wasserquellen erforderlich, sondern wegen des Klimawandels und weil der überwiegende Fichtenbestand einer größeren Baumvielfalt weichen muss. Die Stadt wird es nicht hinbekommen, das Gebiet besser zu bejagen als es bisher durch einen Jagdpächter geschehen ist. Das zeigen ja die Strafen für die Nichterfüllung der Abschussquoten in den anderen städtischen Jagdgebieten. Mir reicht diese Angstrhethorik der Kufsteiner Grünen! Ich fordere nach wie vor die neuerliche Ausschreibung der Jagdpacht, da eine Eigenbewirtschaftung das Budget der Stadt Kufstein massiv belasten würde. Wir müssen endlich über die Lenkung von Touristenströme im Kaisertal reden und über eine möglicherweise zu exzessive Almwirtschaft. Diese beiden Faktoren belasten das Kufsteiner Wasser. Aber die Grünen wollen sogar noch die Antelau ausbauen und touristisch nützen. Für mich ist das alles einfach nur mehr unfassbar, was hier vermischt wird und welche Umweltpolitik hier ausgerechnet von Grünen betrieben wird! Der Wolf darf nicht geschossen werden und das Wild im Kaisertal soll ausgerottet werden!“