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NEOS wollen mehr Wohnraum durch Mischgebiete schaffen: Mehr Wohnraum durch eine Aufstockungsoffensive

Um leistbaren Wohnraum zu schaffen, braucht es für NEOS neue Denkansätze. „Man muss an einigen Stellschrauben drehen, um die Situation in Innsbruck zu verbessern. Reine Wohn- oder Gewerbegebiete können wir uns nicht mehr leisten“, sind sich NEOS-Bürgermeisterkandidatin Julia Seidl und Mario Toferer, Listenplatz 3, einig. Die beiden führen die Aufstockung von Gebäuden, gewerbliche Mischgebiete und Holzbau- und Renovierungsoffensiven als Lösungsansätze an. 

In Zeiten des Klimawandels braucht es vor allem in der städtischen Entwicklung ein Umdenken. „Innsbruck ist Vorreiter bei der Flächenversiegelung! Dabei ist Innsbruck fast Spitzenreiter, eine traurige Entwicklung“, gibt Mario Toferer, Architekt, zu bedenken und vermisst diesbezüglich das Engagement der Grünen: „Die Bauwirtschaft trägt fast 30 Prozent zum Co2-Ausstoß bei. Warum kämpft der grüne Bürgermeister Georg Willi nicht dagegen an?“ Lösungsansätze sieht der Innsbrucker Architekt Toferer in einer Aufstockungsoffensive von ein bis zwei Geschossen. „Wir können auch die Dachneigungen drehen und die Bau- und Nutzflächendichten erhöhen“, zeigt der NEOS-Kandidat Wege für eine kompaktere Stadt auf. Handlungsbedarf sieht die pinke Bürgermeisterkandidatin Julia Seidl auch bei den Bebauungsplänen – hier sollte auf die Aktualität, den Stand der Technik und die Brisanz der Diskussion geprüft und adaptiert werden. Die pinke Frontfrau mahnt zum bedachten Umgang mit Umwidmungen von Grünland in Bauland: „Man sollte zuerst bestehende Strukturen nutzen; schließlich gibt es bei der Errichtung von Gebäuden mehrere Facetten zu beachten. Man braucht Strom, Telekommunikation, Wasser, Kanal und Straßen. Wenn man die schon gebaute Struktur nutzt, braucht man nichts neu zu bauen und kann CO₂ einsparen.“

Holzleichtbauweise für Sanierungen

Mario Toferer spricht sich für eine massive Förderung beim Holzbau aus. „Holz ist CO₂-arm bzw. neutral. Ältere Gebäude müssen nicht immer gleich abgerissen werden, denn ein Abbruch hat eine sehr schlechte Klimabilanz und ist nicht unbedingt günstiger. Man kann die Holzleichtbauweise für ältere Gebäude und statische Strukturen nutzen, um sie zu renovieren“, erklärt Toferer. Der pinke Gemeinderatskandidat erachtet auch eine Verpflichtung der städtischen Bauträger, mit Holz zu bauen, als sehr sinnvoll. Zudem spricht sich Toferer für eine Umbauoffensive aus: „Wenn große Wohnungen zu kleineren umgebaut werden und umgekehrt, schaffen wir bedarfsgerechter Wohnraum. Das ist das Ziel.“

Mehr Mischgebiete für eine produktive Stadt

Ein wichtiges Thema für NEOS ist die Umwidmung von Gewerbegebieten in gewerbliche Mischgebiete. „Um diese Bereiche mit Wohnraum kombiniert nutzen zu können, braucht es aber eine Prüfung, ob die Emissionen mit einer Wohnbebauung vereinbar sind. Wenn es möglich ist, müssen wir Wohnen und Arbeiten kombinieren. Ganz nach dem Vorbild einer produktiven und damit lebendigen Stadt“, erklärt Seidl und ergänzt: „Gerade bei Umwidmungen hat die Stadt große Verhandlungsmacht, um gemeinnützig zu bauen.“ Allein im Gewerbegebiet Mühlau/Arzl könnte man tausende gemeinnützige Wohnungen errichten.  „Eine große Chance, die wir nicht ungenützt lassen sollten“, mahnt Seidl ein. 

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