Zum Inhalt springen

Tiroler NEOS fordern klare Aussage von Landesregierung: Wie steht es um die Luegbrücke?

„Die Tage der Luegbrücke sind gezählt, das ist unbestritten“, so NEOS-Landtagsabgeordneter und Verkehrssprecher Andreas Leitgeb: „Aber noch immer wartet die Wipptaler Bevölkerung auf eine klare Entscheidung: Neubau oder Tunnelvariante. Und im Landhaus lässt man die Wochen verstreichen – ohne Ergebnisse.“

Neubau oder Tunnelvariante?

Nachdem die Asfinag Ende letzten Jahres die Bevölkerung mehr oder minder mit einer Neubauvariante vor den Kopf gestoßen hat, wurde von mehrerlei Seiten eine Tunnelvariante bevorzugt, so auch von den Tiroler NEOS. Auf Vorschlag des Planungsverbandes Wipptal hat sich das Land Medienberichten zu Folge mit den Beteiligten darauf geeinigt, dass Ex-BBT-Vorstand Konrad Bergmeister die Asfinag-Varianten evaluieren und prüfen sollte: „Das bindende Ergebnis hätte noch vor dem Sommer vorliegen sollen“, wundert sich Leitgeb: „Im April hieß es, Bergmeister würde bereits am Gutachten arbeiten, doch laut Asfinag hätte es zu dem Zeitpunkt noch keine offizielle Beauftragung gegeben und selbst der Planungsverband wollte sich plötzlich an den Kosten für ein Gutachten nicht mehr beteiligen.  Jetzt, drei Monate später, ist man noch immer keinen Schritt weiter.“ Leitgeb schüttelt den Kopf: „Auf dem Rücken der Bevölkerung werden die Bälle hin und her geschoben und Ergebnis gibt es noch immer keines.“

Inzwischen arbeitet man seitens der Asfinag munter an der Ausarbeitung der Brückenvariante weiter, erinnert Leitgeb an eine Anfragebeantwortung durch Bundesministerin Leonore Gewessler – ebenfalls aus April: „Der Planungsprozess sei demnach zwar noch nicht abgeschlossen, aber schon sehr weit fortgeschritten. Die Lösung eines Neubaus werde dabei weiterverfolgt, die Tunnelvariante sei aber auszuschließen.“

Die NEOS fordern nun endlich Klarheit: „Bergmeister wird wohl in der Zwischenzeit nicht kostenlos seine fachliche Expertise eingebracht haben. Wie steht es also um das Gutachten und dessen Finanzierung? Wann können die Wipptaler mit einem Ergebnis rechnen?“

Gutachten für NEOS ein „Zeit schinden“

Die Tiroler NEOS haben die Beauftragung eines externen Gutachters schon im Frühjahr kritisch gesehen: „Nachdem die Pläne für den Neubau der Luegbrücke bereits Anfang des Jahres schon sehr konkret und behördlich genehmigt waren, haben wir die Sinnhaftigkeit eines Gutachtens schon im März bezweifelt.“

Damit würde man die Lösung des Problems nur „künstlich hinauszögern und die Bevölkerung im Unklaren lassen. Das muss ein Ende haben“, fordert Leitgeb eine Antwort von Landeshauptmann Günther Platter: „Fakt ist, dass Landesregierung der Lärm- und Baustellengeplagten Bevölkerung im Wipptal Aufklärung schuldig ist. (ER)

Foto: © NEOS / Abdruck honorarfrei

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

IMG 1291-1825x1027
24.12.2024NEOS Team1 Minute

NEOS zu Gamsjagd in Pfuns: Seit Jahren herrscht Kriegszustand zwischen Forst und Jagd

„Für den Verbiss im Wald wird stets nur das Wild verantwortlich gemacht. In Wahrheit sind mehrere Faktoren heranzuziehen, v. a. die verfehlte Waldpolitik in den letzten Jahrzehnten“, fasst NEOS Klubobfrau Birgit Obermüller viele ungehörte Expertenmeinungen zusammen.

Mehr dazu
DSC01084-4000x2251
23.12.2024NEOS Team1 Minute

NEOS zu negativen BIG Gutachten für MCI Neubau: „Auch Dornauers letzte MCI Ankündigung wurde zum Schuss in den Ofen“

„Medial hat uns Ex-LH-Stv. Georg Dornauer einen MCI Bau durch die BIG mit anschließender Miete durch das Land als Lösung für das Steuergeld-Desaster präsentiert. Auch diese Ankündigung wäre, wie schon alle anderen vorher auch, zu einem Schuss in den Ofen geworden, wie das in Auftrag gegebene Gutachten jetzt bestätigt. Letzten Endes ist es hinfällig, denn das Projekt wurde von LH Mattle endgültig abgesagt, bevor das Gutachten überhaupt da war“, so NEOS LA Riedlsperger zur Prüfung bezüglich einer Errichtung des MCI durch die BIG ohne öffentliche Ausschreibung. 

Mehr dazu
Lienz Obermüller Ebner Riedlsperger-6000x3373
21.12.2024NEOS Team1 Minute

Postenbesetzung bei Felbertauern AG schlägt weiter Wellen NEOS: „Die Causa hat alle Zutaten für einen Skandal“

Erst vor einigen Tagen wurde überhaupt öffentlich, dass die Felbertauern AG zwei Vorstandsposten neu besetzt. „Schon da haben wir die vermeintlich öffentliche Ausschreibung kritisiert, denn außer auf der Homepage eines Personalberatungsunternehmens und dem digitalen Amtblatt der Republik wurden diese Jobs nirgendwo ausgeschrieben. Wenn man da nicht durch Zufall draufkommt, erfährt man davon gar nichts. Damals hatten wir den Eindruck, dass die Ausschreibung bewusst auf ein absolutes Minimum reduziert wurde, damit der Bewerber:innenkreis möglichst klein gehalten wird“, so NEOS Osttirol Sprecher Domenik Ebner.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!