Im Mittelpunkt des Besuchs stand, neben der Diskussion der Transitproblematik Tirols, vor allem der Besuch beim größten europäischen Eisenbahnprojekt, dem Brenner Basistunnel. „Für dieses Jahrhundertprojekt sind die Zulaufstrecken in Italien und Deutschland essentiell, ihr Ausbau ist eine Verpflichtung für unsere Nachbarstaaten. Deutschland hat sich in der Vergangenheit immer wieder zum Brenner Basistunnel bekannt“, erklärt Leitgeb. Nun sei es an der Zeit, sich an die Zusagen zu halten und wirbt dahingehend um Unterstützung beim Verkehrsausschuss des Nationalrates.
Auch in Sachen Grenzkontrollen ist nun der Bund am Zug, bekräftigt Andreas Leitgeb: „Für eine Verlängerung der Grenzkontrollen gibt es keine Rechtsgrundlage mehr. Die Bundesregierung muss zurück auf den Pfad der Vernunft.“ Die einstimmige Entschließung des Tiroler Landtages vom heurigen Jahr wird von seitens der NEOS anlässlich des heutigen Zusammentreffens nochmals in Erinnerung gerufen: „Wir erwarten uns eine europäische Lösung im EU-rechtlichen Sinne. Wie unüberlegte konzeptionslose Maßnahmen sich auswirken, zeigt eine von den bayrischen Grünen am dortigen Verfassungsgerichtshof eingebrachte Klage gegen die bayrischen Grenzkontrollen.“
Geht es nach den NEOS braucht es unbedingt die Zusammenarbeit mit dem Bund wenn es um die Tiroler Verkehrsproblematik in ihrer gesamten Ausprägung geht: „Wir müssen nicht nur in Tirol unbedingt Einigkeit im Landtag demonstrieren, sondern brauchen vor allem auch die dringend notwendige Unterstützung vom Nationalrat, um im so wichtigen europäischen Thema Verkehr einen Durchbruch zu erzielen“, schließt Leitgeb mit einem Appell an Land und Bund.