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Postenvergabe bei Privat-Uni Umit wirft für NEOS viele Fragen auf

Das Land Tirol leistet sich mit 90%iger Beteiligung mit der Umit eine Privatuniversität, die die Steuerzahler_innen jährlich 6,1 Millionen Euro und in den letzten 5 Jahren nicht weniger als 40 Millionen Euro gekostet hat. Allein diese Tatsache sei schon ein Unikum, dass es zu hinterfragen gelte, so die Tiroler NEOS.

Vor allem aber die Postenvergabe wirft bei den NEOS immer wieder zahlreiche Fragen auf. Klubchef Dominik Oberhofer erinnert: „Erst in der jüngsten Vergangenheit hat der Außenstandort der Umit in Lienz für Schlagzeilen gesorgt: Dort wurde die Leitungsposition ohne Ausschreibungsverfahren an einen Polizisten vergeben.“ Er wolle niemandem organisatorische Managementqualitäten oder wissenschaftliche Expertise absprechen, so Oberhofer, aber: „Wie die Postenvergabe organisiert wird ist schon im öffentlichen Interesse.“

Im Zuge der Postenvergabe in Lienz hat die Rektorin den NEOS medial ausgerichtet, es gäbe an der Umit eine interne Verfassung die offenbar keine Ausschreibungsverfahren vorsieht. „Das hat uns aufhorchen lassen“, so Oberhofer weiter: „Was genau hat es mit dieser internen Verfassung auf sich und ist sie womöglich auch bei der Besetzung des neuen Vizerektorats durch den ehemaligen Landesrat Tilg zur Anwendung gekommen?“

Mittels Vorladung der Rektorin in den Beteiligungsausschuss im Landtag wollen die NEOS die Postenvergabe an der Umit nun zum Thema machen: „Wir haben viele Fragen. Die Rektorin muss im Beteiligungsausschuss Rede und Antwort stehen. Das ist sie vor allem den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern schuldig“, so Dominik Oberhofer abschließend. (ER)

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