
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
NEOS LA Birgit Obermüller: „Das Projekt UMIT in Lienz ist endgültig gescheitert. Viel zu spät hat Landesrätin Hagele die Reißleine gezogen und das MCI als neuen Träger auserkoren. Dennoch begrüßen wir diesen Schritt, allerdings orten wir wieder eine Konzeptlosigkeit von Seiten der Landesregierung. Der jetzt gleichzeitig angekündigte Hochschulcheck hätte eigentlich davor stattfinden müssen.“
„Wir NEOS standen dem Campus Lienz in der bisherigen Form immer kritisch gegenüber. Viel zu konzeptlos wurden hier Geld und Ressourcen verbrannt, herausgekommen ist nichts. Sogar die Osttiroler Wirtschaft ging, völlig zurecht, auf die Barrikaden und forderte ebenfalls eine Kursänderung. Wir begrüßen den Einstieg des MCI, haben wir diesen doch schon lange gefordert. Aber die Entscheidung, die neuen Studiengänge in Lienz anzukündigen, noch bevor der Bedarf mit Zahlen und Fakten unterlegt ist, ist in meinen Augen zu vorschnell“, so Obermüller. Ob die jetzige Strategie, den Grundlagenlehrgang für 5 Studiengänge in Lienz anzubieten, aufgeht, wird sich zeigen. Vorerst klingt das alles noch sehr unausgegoren“, so Obermüller. Dass LR Hagele ein neues Konzept für Lienz und gleichzeitig einen Hochschulcheck ankündigt, irritiert die pinke Politikerin ebenfalls: „Wir haben bereits im Landtag ein einheitliches Hochschulkonzept gefordert, der Antrag wurde aber von schwarz/rot mit der Begründung, dass man so etwas nicht brauche, abgelehnt. Dass nun dieser längst überfällige Check kommt, freut uns natürlich. Aber wir fragen uns schon, wieso jetzt abermals ein Vorschlag für Lienz präsentiert wird, bevor man den Bedarf evaluiert hat.“ MCI platzt bereits aus allen Nähten „Ob die neue Strategie tatsächlich mehr Studierende an den Campus Lienz locken wird, kann kein Mensch sagen. Doch wenn es tatsächlich gelingt, dann verschärft das das Platzproblem des MCI in Innsbruck noch mehr. Der Standort platzt bereits aus allen Nähten und von dem dringend notwendigen Neubau ist man aus hinlänglich bekannten Gründen noch meilenweit entfernt. Anstatt mit der Neuausrichtung des Campus Lienz den Druck vom Standort Innsbruck zu nehmen, wird er jetzt sogar noch größer, wenn im zweiten Studienjahr die Lienzer Studierenden nach Innsbruck übersiedeln müssen. Auch auf den ohnehin schon angespannten Wohnungsmarkt in Innsbruck wird es Auswirkungen haben, wenn die Studierenden nur für ein Jahr Wohnbedarf haben“, so Obermüller abschließend. |
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
NEOS zu Vergabe in Umhausen: „Verflechtungen wie diese zerstören das Vertrauen der Bürger:innen"
„Wenn ein Anwalt das Verfahren leitet, seine eigenen Mitarbeiter in die Jury setzt und der Bürgermeister dann auch noch Aufsichtsratsvorsitzender beim ausgewählten Anbieter ist, ist das ein Paradebeispiel für die Verfilzung in Tirol“, kritisiert LA Susanna Riedlsperger. Die umstrittene Vergabe des Projekts „Haus der Kinder“ in Umhausen zeigt für die NEOS einmal mehr: Es braucht dringend Transparenz und klare Spielregeln für alle.
Oberhofer zu Ökoaufschlag bei Landegebühren: „Umso weniger schmutzige Flieger, desto besser für Innsbruck“
Bekanntlich ist NEOS-Verkehrssprecher Dominik Oberhofer kein großer Flughafenfan: „Umso weniger Flieger Innsbruck anfliegen, letztlich umso besser. Dass Tirol aber wirtschaftlich vom Flughafen massiv profitiert, liegt für die NEOS auf der Hand – ganz abgesehen davon, dass der Flughafen hervorragend gemanagt ist.“