Zum Inhalt springen

UMIT braucht schnelle und klare Entscheidungen von der Politik: "Entweder steht das Land zu seiner Privatuni oder nicht"

„Nicht die Mitarbeiter:innen der UMIT Hall sind verantwortlich dafür, dass ihr Universitätsstandort derzeit in Frage gestellt wird, sondern Führungspersonen, die von der Politik protegiert wurden“, nimmt NEOS KO Birgit Obermüller Stellung zur derzeit unzufriedenstellenden Situation, die ihrer Meinung nach rasch aufgelöst werden muss.

„Forschungsarbeit und Weiterentwicklung stehen für jede Universität im Vordergrund und genau diese Ansprüche sind seit Bekanntwerden von groben Führungsdefiziten des Rektorenteams Ückert und Tilg blockiert. Das ist dem gesamten Personal nicht mehr zumutbar und deshalb braucht es endlich eine rasche und klare Entscheidung von der Politik, wie es mit dem Universitätsbetrieb weitergeht!“, fordert KO Birgit Obermüller, die in der kommenden Landtagssitzung einen entsprechenden Antrag dazu einbringen wird. „250 Mitarbeiter:innen kann man nicht jahrelang hinhalten. Außerdem waren nicht sie es, die den Universitätsstandort ins Wanken brachten, sondern ihre Führungspersonen. Lehre und Forschung zeigen nach wie vor auf, auch im internationalen Kontext. Ein Departement erhielt beispielsweise erst kürzlich den Zuschlag für ein von der EU finanziertes Projekt.“

Obermüller dauert dieser Analyse- und Nachdenkprozess von LRin Hagele bereits zu lange. Die kürzlich veröffentlichte Standortanalyse, auf die man schon lange wartete, lieferte keinerlei Basis für fundierte Entscheidungen für einen Fortbestand der UMIT. „Die Politik muss endlich eine Entscheidung treffen, das Problem kann man nicht einfach aussitzen. Privatunis haben durchaus eine Berechtigung, bieten sie doch viele berufsbegleitende Studienmöglichkeiten an. Immerhin schafft die UMIT auch 250 Arbeitsplätze. Tirol braucht die Studiengänge, welche in Hall angeboten werden. Wenn man die UMIT auflösen würde, müsste man die einzelnen Departments an die Uni Innsbruck übersiedeln, auch das kostet und geht nicht von heute auf morgen. Der Unterschied besteht allerdings darin, dass es dann Bundesmittel wären und keine Landesmittel mehr – Steuergeld ist es in jedem Fall. Im Budgetvoranschlag für 2025 sind 8,3 Mio. für die UMIT veranschlagt. Wenn man sich von den nicht sehr erfolgreichen dislozierten Standorten Lienz und Landeck verabschiedet, würde es schon billiger werden“, zählt Obermüller einige Argumente auf, die für eine Entscheidung heranzuziehen sind.

Tilg ist der neue Tratter

Obermüller zieht eine Parallele: „Der ehemalige Vizerektor Tilg durfte – im Gegensatz zu Rektorin Ückert – nach Bekanntwerden von groben Führungsfehlern am Universitätsstandort bleiben, seinem Vertrag geschuldet. Er scheint derzeit jedoch weder in der Lehre noch in der Forschung eingesetzt zu sein. Da stellt sich für mich die Frage, ob für ihn wieder mal eine Sonderregelung geschaffen wird und man ihn weiterhin versorgen will. Das passt zur allgemeinen „Versorgungskultur“ der ÖVP. Dem ehemaligen Landesrat Tratter genehmigte man 19 Wochen bezahlten Urlaub, jetzt erfindet man für Tilg eine wahrscheinlich hochbezahlte Beschäftigungstherapie.“

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

72 - DSC09078-1825x1027
22.05.2025NEOS Team1 Minute

NEOS LA Riedlsperger zu Mattles Budgetplänen: „LH Mattle wird immer unglaubwürdiger“

„Noch vor zwei Jahren hat Finanzreferent Mattle stolz erklärt, es werde kein Doppelbudget mehr geben, um flexibler und besser auf Krisen reagieren zu können. Dieses Vorhaben hat genau ein Jahr gehalten, dann ist alles wieder anders. “

Mehr dazu
DSC08805-5164x2904
19.05.2025NEOS Team1 Minute

Meet & Greet mit BM Christoph Wiederkehr in Kufstein

„Unser Bildungssystem braucht genau jetzt den Mut und den Innovationsgeist unseres Bildungsministers!“, urteilt KO und Bildungssprecherin der Tiroler NEOS im Anschluss an den Diskussionsabend in Kufstein.

Mehr dazu
71 - DSC04903-1826x1027
14.05.2025NEOS Team1 Minute

„Neues Budget mit klarer pinker Handschrift: Sanieren. Reformieren. Investieren.“ 

„Jetzt muss auch LH Mattle liefern“ NEOS Tirol Budgetsprecherin Susanna Riedlsperger begrüßt das heute von der Bundesregierung präsentierte Budget. „Es setzt unseren konsequenten Reformkurs auf Bundesebene fort. Es muss Schluss mit der ‚Koste-es-was-es-wolle‘-Politik sein. Ich hoffe, dass auch die Tiroler Landesregierung bei den jetzt bereits laufenden Budgetverhandlungen diesen Weg einschlägt. Bis jetzt wurde, wie immer, nur angekündigt“, meint Riedlsperger.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!