Zum Inhalt springen

Tiroler Studierende an ausländischen Hochschulen müssen weiter tief in die Tasche greifen

Auf Initiative der NEOS hat die Tiroler Opposition bereits im November letzten Jahres mittels Antrag gefordert, dass Tiroler Student_innen die außerhalb Tirols studieren auch das günstigere VVT-Semesterticket Land (=Studenten-Ticket um 180 Euro/Semester) erwerben können.

Im Landtag wurde dem nun, nachdem es einen Bericht des VVT dazu gab, nur teilweise entsprochen: Es wird zwar mit Wintersemester 2019/2020 die Anspruchsberechtigung für Studierende an österreichischen Hochschulen in Kraft treten, „Tiroler Studierende, die im Ausland inskribiert sind, schauen aber weiterhin durch die Finger“, stößt es NEOS-Verkehrssprecher Andreas Leitgeb sauer auf. Eine Überprüfung des rechtmäßigen Anspruches auf ein Semester-Ticket bei ausländischen Hochschulen sei laut VVT aus organisatorisch-vertrieblichen Gründen nicht zumutbar. Den nun beschlossenen Abänderungsantrag von VP und Grünen, in dem der Bericht des VVT lediglich zur Kenntnis genommen wird und vom VVT eine Evaluierung dieser Maßnahmen erbeten wird, werten die NEOS als reine Provokation.

Von europäischem Denken sind die  Klubs der schwarz-grünen Regierung weit entfernt

Darüber hinaus sei es unverständlich, dass eine Inskriptionsbestätigung die sehr wohl vom Finanzamt anerkannt wird, offensichtlich für den VVT nicht reicht. Leitgeb fragt sich zudem: „Wo bleibt das gemeinsame europäische Denken in den Regierungsklubs? Die Ausweitung auf die österreichischen Bundesländer ist zwar zu begrüßen, dass aber der ursprünglichen Intention einer Ausweitung auf die europäische Ebene nicht Rechnung getragen wird, zeigt wieder einmal, dass der europäische Gedanke noch immer nicht zur Gänze in den Köpfen der schwarz-grünen Verantwortungsträger_innen angekommen ist.“

Tiroler Studierende an ausländischen Hochschulen werden nach wie vor benachteiligt

Falls Tiroler_innen, die im Ausland studieren ein Netz-Ticket für den gesamten Verbundraum Tirol erwerben wollen, sind sie also weiterhin gezwungen, das teurere Jahres-Ticket Land (490 Euro/Jahr) zu kaufen oder Tickets für Einzelfahrten zu erwerben. Falls sie in der vorlesungsfreien Zeit (Lernferien), oder beispielsweise für den Besuch ihrer Eltern nach Tirol kommen, erhalten sie daher nicht die gleichen Möglichkeiten, den öffentlichen Nahverkehr in Tirol zu nutzen, wie jene Studierende, die an einer Tiroler Universität/Fachhochschule inskribiert sind. Das gilt auch für Fahrten an den Studienort (z.B. von Innsbruck nach München oder Liechtenstein) durch den Verbundraum Tirol, für welche entweder Einzel-Tickets oder ein Jahres-Ticket LAND erworben werden müssen.

Der Antrag wurde im November unter anderem mit dem Grundrecht auf öffentliche Mobilität begründet: Alle Tiroler Studierenden sollten in denselben Genuss des günstigeren Semester-Tickets Land kommen – unabhängig vom Studienort. Sie seien ohnedies einer Doppelbelastung ausgesetzt, schließlich müssen sie sich ohnehin zwei Tickets kaufen: Eines für den Studienort und das teure VVT-Jahres-Ticket Land in Tirol (490,- Euro) oder jeweils Einzel-Tickets für den Verbundraum Tirol. 

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

ObermuellerBirgit05 www-1334x750
16.07.2024NEOS Team1 Minute

NEOS begrüßen das Festhalten ans Nachtfahrverbotes, sehen anderenorts jedoch Handlungsbedarf

„Seit Jahrzehnten leidet die Wipptaler Bevölkerung unter Lärm und Luftschadstoffen, verursacht durch den Verkehr auf der Brenner-Autobahn. Wenn LH Mattle wiederum ausrückt, um gegen eine drohende Aufhebung des Nachtfahrverbotes aufzustehen, ist das gut und richtig. Wir vermissen jedoch nach wie vor, dass unser Landeshauptmann sich auch für einen Luegtunnel anstelle zweier neuer Lueg-Brücken stark macht!“, bedauert LA Birgit Obermüller.

Mehr dazu
DSC07521-6000x3373
15.07.2024NEOS Team1 Minute

NEOS fassungslos über Verhalten der Kirchberger Gemeindeführung „Das ist der Bevölkerung nicht zumutbar!“

Nach dem Urteilsspruch zur rechtwidrigen Strom-Vergabe der Gemeinde Kirchberg an die TIWAG herrscht bei den Verantwortlichen keinerlei Einsicht über das eigene Fehlverhalten. „Stattdessen diffamiert der Amtsleiter den Aufdecker des Ganzen auf der offiziellen Homepage der Gemeinde und macht ihn für den Schuldspruch verantwortlich. So ein Verhalten ist untragbar“, schäumt NEOS Klubobmann Dominik Oberhofer vor Wut und fordert Konsequenzen.

Mehr dazu
DSC07481-6000x3373
12.07.2024NEOS Team1 Minute

Urteil: Stromverträge der Gemeinden mit TIWAG unrechtmäßig

„Schaden für Steuerzahler:innen in Millionenhöhe“

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!