Aus einer Anfragebeantwortung von Verkehrslandesrätin Ingrid Felipe an die NEOS geht lediglich hervor, dass es im September letzten Jahres zu einer ersten Arbeitssitzung gekommen sei und man „mittelfristig den Bau von Verkehrsbeeinflussungsanlagen“ vereinbart hätte, so Leitgeb. „Die Einführung des intelligenten Verkehrsleitsystems hätte aber spätestens im Jänner 2020 erfolgen sollen, also noch bevor die Pandemie Tirol erreicht hat. Die Bevölkerung bleibt wiederum auf purer Ankündigungspolitik sitzen“, ärgert sich der pinke Verkehrssprecher: „Beim Verkehrsgipfel gaben die Verkehrsminister und unser Landeshauptmann große Töne von sich und inszenierten Gesprächsbereitschaft – weiterhin herrscht aber Stillstand in der Umsetzung.“
Die Automatisierung des Dosiersystems in Kufstein der lärmgeplagten Bevölkerung als entlastende Maßnahme zu verkaufen, sei „Augenauswischerei. Schließlich hat gerade diese Maßnahme mit einem intelligenten LKW-Leitsystem genau so viel zu tun, wie die ÖVP mit Fehlereingeständnissen“, so Andreas Leitgeb. Es sei Fakt, dass „wegen der LKW-Blockabfertigungen und Dosierungen kein LKW weniger durch Tirol fährt.“
Spätestens jetzt, wenn alle Grenzen wieder offen sind, wird auch der Stau wieder zurückkehren, fordert Leitgeb Landeshauptmann Günther Platter und seiner Stellvertreterin auf, endlich Nägel mit Köpfen zu machen: „Ankündigungen und Symptombekämpfung alleine reichen nicht mehr! Die Verhandler_innen vom Transitgipfel in Berlin stehen in der Pflicht die Bevölkerung am Brennerkorridor vom Schwerlastverkehr JETZT zu entlasten und die definierten Zeitpläne einzuhalten.“