
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
„Was den Tiroler Gastronomen und Touristikern in der Krise noch gefehlt hat, sind ein philosophierender WKO Spartenobmann und Tourismuslandesrat am Podium der Fafga“, kann NEOS Klubobmann Dominik Oberhofer, selbst gewählter Branchenvertreter, über die gestrigen Aussagen der beiden ÖVP Politiker Alois Rainer und Landesrat Mario Gerber, nur mehr den Kopf schütteln.
„Die beiden haben mit ihrer Show jeglichen Bezug zur Realität vermissen lassen aber vor allem haben sie gezeigt: Sie haben keine Lösungen!“ urteilt Oberhofer.
Tiroler Tourismus verliert deutlich an Nächtigungen und Wertschöpfung
„Während die heimischen Unternehmer_innen an der Inflation, steigenden Zinsen auf Rekordniveau und eklatantem Personalmangel leiden, liefern LR Gerber und WKO Branchenvertreter Rainer eine skurrile Show auf der Fafga ab. Lösungsansätze für die Probleme bieten sie keine. Ganz im Gegenteil, das Herunterspielen und Ignorieren dieser Probleme ist ihre Strategie“, ist Oberhofer fassungslos. „Die meisten Unternehmer_innen sind seit Monaten nur mehr Passagiere im eigenen Betrieb. Sie können unmöglich die Mehrkosten erwirtschaften und verzweifeln an den immer schwierigeren Herausforderungen. Seit Juli zeichnet sich neben einem drastischen Rückgang der Konsumation auch ein Rückgang der Nächtigungen ab. Im August hat Tirol deutlich, viele Orte zweistellig, an Nächtigungen verlorenen!“ so Oberhofer. Ischgl beispielsweise verzeichnet einen Rückgang bei den Nächtigungen um fast ein Viertel gegenüber dem letzten Jahr. Einzig der Städte Tourismus in Innsbruck habe hier etwas gegengewirkt. „Aber die Deutschen, unsere größte Zielgruppe, sparen massiv!“ warnt Oberhofer. Was das für die kommenden Monate und die bevorstehende Wintersaison heißt, bringt der pinke Wirtschaftssprecher auf den Punkt: „Für die Branche wird es ungemütlich, die kommenden Monate werden zu einer massiven Herausforderung!“
Es braucht sofortige Gegenmaßnahmen
Alarmiert von diesen Entwicklungen fordern die NEOS endlich Gegenmaßnahmen von Wirtschaftskammer und Landespolitik: „Es ist unverantwortlich, die heimischen Betriebe so im Stich zu lassen.“ Während die WKO im Geld der Zwangsmitglieder schwimmt und damit heimlich Luxusimmobilien erwirbt, braucht es endlich Initiativen um den eigenen Mitgliedern zu helfen, bringt Oberhofer seine kürzlich präsentierte Idee des Gastrobonussystems ins Spiel. Außerdem kündigt er eine Reihe von Sofortmaßnahmen für die Entlastung der Tiroler Wirtschaft für die kommende Landtagssitzung an: „Wir werden im Gegensatz zur Landesregierung und LR Gerber nicht tatenlos zusehen, wie die heimische Wirtschaft gegen die Wand gefahren wird!“
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
NEOS zu Vergabe in Umhausen: „Verflechtungen wie diese zerstören das Vertrauen der Bürger:innen"
„Wenn ein Anwalt das Verfahren leitet, seine eigenen Mitarbeiter in die Jury setzt und der Bürgermeister dann auch noch Aufsichtsratsvorsitzender beim ausgewählten Anbieter ist, ist das ein Paradebeispiel für die Verfilzung in Tirol“, kritisiert LA Susanna Riedlsperger. Die umstrittene Vergabe des Projekts „Haus der Kinder“ in Umhausen zeigt für die NEOS einmal mehr: Es braucht dringend Transparenz und klare Spielregeln für alle.
Oberhofer zu Ökoaufschlag bei Landegebühren: „Umso weniger schmutzige Flieger, desto besser für Innsbruck“
Bekanntlich ist NEOS-Verkehrssprecher Dominik Oberhofer kein großer Flughafenfan: „Umso weniger Flieger Innsbruck anfliegen, letztlich umso besser. Dass Tirol aber wirtschaftlich vom Flughafen massiv profitiert, liegt für die NEOS auf der Hand – ganz abgesehen davon, dass der Flughafen hervorragend gemanagt ist.“