„Hätte es nicht in den vergangenen Monaten massiven Druck von der Arbeiterkammer und der Opposition im Tiroler Landtag bezüglich der Strompreiserhöhungen in Tirol gegeben, die aktuellen Erhöhungen wären wesentlich höher ausgefallen, als es jetzt tatsächlich der Fall ist. Geplant wäre ein Preis jenseits von 28 Cent gewesen“, zeigt Oberhofer auf, dass sich der Widerstand schon gelohnt hat. Die totale Intransparenz bei der Strompreisberechnung und vor allem eine „Friss Vogel oder stirb“-Mentalität der Tiwag gegenüber den Tirolerinnen und Tirolern zeigen den unmittelbaren Handlungsbedarf auf. In der gesamten Causa vermisst der pinke Klubobmann Oberhofer aber vor allem einen: Wirtschaftskammerpräsident Walser. Während die Bevölkerung sich auf den AK-Präsident Zangerl verlassen kann, hört man von den topbezahlten Wirtschaftskammerfunktionären nichts. Walser, sonst bekannt, selbst dem Landeshauptmann alles möglich über die Presse mitzuteilen, schweigt, während die Tiroler Wirtschaft unter den exorbitanten Strompreisanstieg seit Monaten leidet. „Der Wirtschaftsstandort Tirol ist gefährdet. Tausende Unternehmerinnen und Unternehmer sehen wie die Strompreiserhöhung ihren Gewinn auffrisst und von der WKO wird man mit den Problemen im Stich gelassen. Das sagt alles aus über das System der WKO in Tirol aus“, urteilt Oberhofer abschließend.