Zum Inhalt springen

„Das Konzept der Tiroler Sommerschule ist schon gescheitert bevor es begonnen hat“

„Ein viel zu kurzfristig angesetztes Konzept sorgt jetzt für Chaos und Enttäuschung“, fasst NEOS-Klubobmann Dominik Oberhofer die gescheiterte Tiroler Sommerschulwochen zusammen: „Der Tiroler Weg ist holprig, steinig und führt ins Nirgendwo.“

Sommerschulwochen abgesagt

Die Tiroler Sommerschulwochen werden jedenfalls an den öffentlichen Pflichtschulen der Stadt Innsbruck nicht stattfinden – die Stadt hat dem Land schriftlich eine Abfuhr erteilt, weil das derart kurzfristig nicht organisierbar sei: „Wie viele tausende Eltern bin ich darüber sehr verärgert. Wir haben bereits im Mai einen Fahrplan zur Sommerbetreuung eingebracht. Die Landesregierung hat das im Ausschuss und heute im Landtag abgelehnt – unverständlich.“

In Innsbruck ergibt sich dadurch ein kurioses Bild: Die Anmeldung für das kostenpflichtige Angebot der Sommerbetreuung durch die Tiroler Kinderfreunde ist vorbei, die kostenfreien Tiroler Sommerschulwochen finden trotz zahlreicher Anmeldungen nicht statt: „Mit dieser Aktion hat Bildungslandesrätin Palfrader und die Bildungsdirektion nur für Verwirrung gesorgt. Die Stadt Innsbruck als Schulerhalter sagt ‚nein‘, die Situation für Eltern und vor allem Kinder ist untragbar“, fasst NEOS-Klubobmann Dominik Oberhofer zusammen.

Auch die mangelnde Kommunikation zwischen Bildungsdirektion, Schulerhalter und Schulleitungen steht im Fokus der NEOS-Kritik: So war es in Innsbruck beispielsweise lange üblich, dass nur Kinder die auch während des Schuljahres für die Nachmittagsbetreuung angemeldet sind auch die Sommerferienbetreuung in Anspruch nehmen dürfen. Das wurde an vielen Schulen so kommuniziert und dementsprechend nur Erziehungsberechtige angeschrieben, auf deren Kinder das zutrifft. „Jetzt erst, weit nach der verstrichenen Anmeldefrist, ist klar, dass dieses Angebot heuer – wohl Corona-bedingt – für alle Schülerinnen und Schüler gegolten hätte“, ist für Oberhofer das Chaos nicht nachvollziehbar. Er fordert: „Nachmeldungen bei der Innsbrucker Ferienbetreuung durch die Tiroler Kinderfreunde für Kinder, die für die kostenlosen Tiroler Sommerschulwochen – die ja nun doch nicht stattfinden – angemeldet wurden, müssen ermöglicht werden! Das Land muss hier zudem unter die Arme greifen und die Betreuung durch die Kinderfreunde finanzieren!“ (ER)

Foto: © NEOS

Weitere interessante Artikel

DSC00308-5789x3254
14.08.2025

„Gesundheitssystem vor dem Kollaps: Kassenärzte schlagen Alarm“

„So wie bisher kann es im Gesundheitssystem nicht weitergehen. Das System kränkelt und wir bewegen uns immer weiter hin zu einem Zwei-Klassen-System“, sind sich NEOS KO Birgit Obermüller und der Facharzt für Allgemein- und Familienmedizin, Dr. Marc-André Leitgeb-Mayer bei einer heutigen Pressekonferenz einig.

Mehr dazu
74 - DSC09193-2553x1435
13.08.2025

5000 Beraterverträge trotz teurem Beamtenapparat

Eine NEOS-Anfrage an alle Landesräte enthüllt ein politisches Armutszeugnis: 5000 externe Beraterverträge allein in dieser Regierungsperiode – und das bei einer Landesverwaltung mit über 4500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Kosten für diese externen Leistungen explodieren und betragen stolze 5,2 Millionen Euro.

Mehr dazu
ObermuellerBirgit09 www-1333x750
08.08.2025

NEOS Tirol starten offenen Dialog zu Zukunftsreform auf Gemeindeebene

NEOS-Klubobfrau Obermüller: „Wir wollen, dass die Gemeinden miteinander leistungsfähiger werden, anstatt allein pleite zu gehen. Dass der Staat als moderner Dienstleister in den Gemeinden beginnt und die Lebensqualität nicht von der Postleit- oder Einwohnerzahl abhängt.“

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!