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Semesterzeugnis-Chaos in Tirol: Bürokratie-Abbau notwendig

„Wenn wir schon Ziffernnoten verteilen müssen, dann gibt es für das Chaos in Sachen Semesterzeugnis an den Tiroler Volksschulen eine glatte 5!“, übt NEOS Klubobmann und Bildungssprecher Dominik Oberhofer scharfe Kritik an den Neuerungen in Sachen verpflichtender Ziffernbenotung anlässlich der morgigen Zeugnisverteilung: „Abgesehen davon, dass die Rückkehr zum Notenzwang, also zur verpflichtenden Beurteilung von Volksschulkindern mit Ziffernnoten ein bildungspolitischer Rückschritt ist, gibt es jetzt obendrein auch noch ein riesiges bürokratisches Chaos.“

Überschießende Informationsregelungen, Kompetenzraster, die nur als Entwurf vorliegen, unterschiedlichste Arten von Zeugnisformularen und Papiervorschriften,... „Die Verwaltungsarbeit für Pädagog_innen sprengt derzeit jeden Rahmen, die Bildungsdirektion ist überfragt und offensichtlich überfordert, das EDV-Schulverwaltungsprogramm des Bundes ist überlastet und stürzt regelmäßig ab“, weiß der pinke Bildungssprecher: „Mittlerweile ist die Ausstellung von Zeugnissen zur Farce geworden. Alles lenkt ab vom eigentlichen Thema der Notenwahrheit. Die Semesterschlusskonferenzen drehen sich nur noch um Formalitäten, pädagogische Diskussionen finden keinen Raum mehr. Und wieder stehen nicht diejenigen im Mittelpunkt um die es geht, nämlich unsere Schülerinnen und Schüler, sondern nur die Bürokratie und das Chaos“, ärgert sich der pinke Bildungssprecher.

Die NEOS fordern daher einmal mehr den massiven Abbau von Bürokratie in Schulen: „Anstatt innovative Bildungskonzepte vorzulegen, verkrustete Strukturen aufzubrechen und einen stärkeren Fokus auf die Chancengleichheit von Kindern zu richten, setze man weiter auf eine bürokratische und parteipolitische Gängelung der Schulen und errichte neue soziale Trennwände“, so Dominik Oberhofer abschließend. 

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