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Obermüller: "Unser Schulsystem braucht tiefgreifende Reformen"

„Nur Lehrpläne zu verändern, ist zu wenig. Es muss auch erlaubt sein, bestehende Schulsysteme zu hinterfragen und v. a. braucht es mehr Innovationsgeist unserer Bildungspolitiker:innen auf Bundes- als auch Landesebene, um weitreichende Reformen anzugehen“, ist LA Birgit Obermüller überzeugt.

„Für uns NEOS ist eine Abschaffung der Matura nicht zielführend, sie muss jedoch reformiert werden“, stellt Obermüller an den Beginn ihrer Ausführungen. Die NEOS treten seit Jahren für strukturelle Veränderungen im Schulsystem ein und für eine Bildungsrevolution, die echte Schulautonomie zulässt. Die Situation, dass viele Schulabgänger:innen nicht sinnerfassend lesen und keine Texte frei schreiben können, sei alarmierend. Die Ressourcen für die Inklusion sind viel zu gering und die Förderung von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf fände daher nach wie vor fast nur in den Sonderschulen in ausreichender Form statt. Obwohl wir an einem massiven Fachkräftemangel leiden, fehle die Bereitschaft, neue Schulmodelle mit umfassender Berufsorientierung zu schaffen und die Lehre endlich auf eine höhere Ebene zu heben.

„Die Überarbeitung der Lehrpläne dauert Jahre und wenn es neue Lehrpläne gibt, sind sie schon nicht mehr aktuell. Für die Integration künstlicher Intelligenz ist beispielsweise noch nichts festgeschrieben. Wir müssten auch auf gesellschaftliche Entwicklungen viel schneller reagieren können, daher fordern wir NEOS zum Beispiel ein Unterrichtsfach ‚Leben in einer Demokratie‘. Auch in Tirol begegnen sich Schüler:innen mit Gewalt und Hass. Darauf müssen wir mit konkreten Maßnahmen reagieren!“, so Obermüller. Die pinke Abgeordnete zeigt sich ungeduldig: „Wir sind gefordert, endlich ernsthafte Diskussionen über Veränderungen im Schulsystem zu führen und uns nicht gegenseitig zu beschwichtigen, dass derzeit ohnehin alles passt!“

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