Zum Inhalt springen

Situation bei Schulpsycholog_innen deutlich dramatischer als angenommen!

NEOS machen Druck auf LRinnen Fischer, Leja und Palfrader: „Umgehend und unaufschiebbar handeln!“

Scharfe Kritik übt NEOS-Klubobmann Dominik Oberhofer daran, dass das Land Tirol offenbar komplett auf die psychische Betreuung der Kinder und Jugendlichen vergisst. Dabei sei der Bedarf gerade jetzt enorm, wie eine parlamentarische Anfragebeantwortung an die NEOS deutlich belegt. Die Situation an den Schulen ist prekär: Es sind noch weniger Psychologinnen und Psychologen tätig als bislang bekannt. So gibt es in Tirol nur 16,5 schulpsychologische Stellen. „Bei rund 99.000 Tiroler Schüler_innen kommt damit eine Schulpsychologin bzw. ein Schulpsychologe auf 6.000 Schüler. Das ist absoluter Wahnsinn“, bringt es Oberhofer auf den Punkt: „Dieser Umstand lässt sich jetzt nicht länger vertuschen und wir NEOS schlagen Alarm!“

Auch wenn man Gesamt-Österreich betrachtet, ist das Ergebnis ernüchternd: „Setzt man alle Schulpsycholog_innen in den Nationalrat, bleiben Plätze leer – wir haben aktuell mehr Abgeordnete (183) als Schulpsycholog_innen (180). Wie viele Schulpsychologi_innen dabei auf fast 1,1 Mio. Schüler_innen kommen, kann sich jeder leicht ausrechnen – es braucht dringend eine echte, ernstzunehmende Personal-Aufstockung!“

Der pinke Bildungssprecher nimmt die drei zuständigen Landesrätinnen Fischer, Leja und Palfrader in die Pflicht: „Wir haben im Landtag bereits mehrmals auf die Lücken im System hingewiesen. Dass die Situation aber so dramatisch ist, wie unsere Anfrage zeigt, hätten selbst wir nicht vermutet“, so Dominik Oberhofer: „Für Schwarz-Grün gibt es allerdings keinen Grund zur Eile. Offenbar bewegen nicht mal die dramatisch ansteigenden Zahlen von Medikamentenabhängigen und Kindern und Jugendlichen Suizidgedanken die Landesregierung zum Umdenken“, ist Oberhofer erschüttert: „Die Landesregierung muss umgehend zusätzliche Stellen in der Schulpsychologie schaffen und finanzieren, das Angebot im Bereich der Schulpsychologie muss aufgestockt werden.“ Die Pinken geben sich nicht länger damit zufrieden, dass die Zuständigkeiten hin und her geschoben werden: „Bei derart alarmierenden Zahlen nur das Bummerl zwischen Bund und den Ländern hin und her zu schicken ist abscheulich“, nimmt der NEOS-Klubchef die drei Landesrätinnen in Verantwortung. (ER)

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

IMG 1291-1825x1027
24.12.2024NEOS Team1 Minute

NEOS zu Gamsjagd in Pfuns: Seit Jahren herrscht Kriegszustand zwischen Forst und Jagd

„Für den Verbiss im Wald wird stets nur das Wild verantwortlich gemacht. In Wahrheit sind mehrere Faktoren heranzuziehen, v. a. die verfehlte Waldpolitik in den letzten Jahrzehnten“, fasst NEOS Klubobfrau Birgit Obermüller viele ungehörte Expertenmeinungen zusammen.

Mehr dazu
DSC01084-4000x2251
23.12.2024NEOS Team1 Minute

NEOS zu negativen BIG Gutachten für MCI Neubau: „Auch Dornauers letzte MCI Ankündigung wurde zum Schuss in den Ofen“

„Medial hat uns Ex-LH-Stv. Georg Dornauer einen MCI Bau durch die BIG mit anschließender Miete durch das Land als Lösung für das Steuergeld-Desaster präsentiert. Auch diese Ankündigung wäre, wie schon alle anderen vorher auch, zu einem Schuss in den Ofen geworden, wie das in Auftrag gegebene Gutachten jetzt bestätigt. Letzten Endes ist es hinfällig, denn das Projekt wurde von LH Mattle endgültig abgesagt, bevor das Gutachten überhaupt da war“, so NEOS LA Riedlsperger zur Prüfung bezüglich einer Errichtung des MCI durch die BIG ohne öffentliche Ausschreibung. 

Mehr dazu
Lienz Obermüller Ebner Riedlsperger-6000x3373
21.12.2024NEOS Team1 Minute

Postenbesetzung bei Felbertauern AG schlägt weiter Wellen NEOS: „Die Causa hat alle Zutaten für einen Skandal“

Erst vor einigen Tagen wurde überhaupt öffentlich, dass die Felbertauern AG zwei Vorstandsposten neu besetzt. „Schon da haben wir die vermeintlich öffentliche Ausschreibung kritisiert, denn außer auf der Homepage eines Personalberatungsunternehmens und dem digitalen Amtblatt der Republik wurden diese Jobs nirgendwo ausgeschrieben. Wenn man da nicht durch Zufall draufkommt, erfährt man davon gar nichts. Damals hatten wir den Eindruck, dass die Ausschreibung bewusst auf ein absolutes Minimum reduziert wurde, damit der Bewerber:innenkreis möglichst klein gehalten wird“, so NEOS Osttirol Sprecher Domenik Ebner.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!