
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
Nationalratsabgeordneter und LGBTIQ* Sprecher der NEOS Yannick Shetty und GRIn Julia Seidl fordern die Umsetzung eines 'Queeren Jugendzentrums' in Innsbruck. Der NEOS Antrag wird am Donnerstag im Innsbrucker Gemeinderat debattiert. "Gesellschaftliche Diskriminierung ist leider für viele Personen der LGBTIQ* Community in unserer Gesellschaft nach wie vor tägliche Realität. Es ist unsere Aufgabe, neben dem Bildungsauftrag, auch im außerschulischen Bereich Angebote und sichere Räume zu schaffen und vermehrt in die Jugendarbeit zu investieren," argumentiert Yannick Shetty. "Um für Jugendliche ein ausreichendes Angebot zu schaffen, fordern wir dementsprechend die Errichtung eines queeren Jugendzentrums in Innsbruck," ergänzt Julia Seidl.
Dramatische Entwicklung
Eine umfassende Studie der europäischen Grundrechte Agentur bestätigt, dass 11% der Jugendlichen, die sich der LGBTIQ* Community zurechnen, physische Gewalterfahrung gemacht haben. Weitere 70% der befragten Jugendlichen geben an, im Unterricht kein einziges Mal etwas über das Thema erfahren haben. "Diese Zahlen sind dramatisch und beweisen, wir sind in Bezug auf die rechtliche Gleichstellung in Österreich sehr weit, aber gesellschaftspolitisch haben wir bisher zu wenig erreicht," gibt NR Yannick Shetty Auskunft über die neueste Studie. "10-15% der Bevölkerung sind nicht heterosexuell orientiert. Diese Lebensrealitäten müssen auch im Unterricht besser abgebildet werden," so Seidl.
Langjährige Forderung
Die Homosexuellen Initiative Tirol, kurz HOSI, fordert seit Jahren ein besseres Angebot für Jugendliche und eine finanzielle Aufstockung, um queere Jugendarbeit machen zu können. Sie unterstützt in einer Stellungnahme die Forderung der NEOS. "Ein queeres Jugendzentrum muss auf stabilen finanziellen Beinen stehen, damit ein umfassendes Beratungsangebot und ein sicherer Raum für Gleichgesinnte angeboten werden kann. Dafür braucht es die Unterstützung von Land und Stadt. Nur mit ehrenamtlichen Strukturen lässt sich das nicht realisieren," fordert Seidl Julia eine ausreichende Finanzierung.
"Das bisherige Angebot, das leider nur 2x pro Monat stattfinden konnte, wurde regelmäßig von bis zu 35 Jugendlichen in Anspruch genommen. Der Bedarf ist gegeben und wahrscheinlich bedeutend größer. In einer schwierigen Phase der Entwicklung müssen wir Jugendlichen mehr Unterstützung bieten, damit sie gestärkt, sicher und selbstbewusst ihren zukünftigen Lebensweg gehen können," appelliert Seidl an die politischen Vertreter_innen. „Die Suizidrate von LGBTIQ* Jugendlichen ist fünfmal so hoch, das ist ein alarmierender Zustand, den wir nicht länger hinnehmen dürfen. Regenbogensymbole sind gut, um auf das Thema aufmerksam zu machen, reichen aber nicht aus, es braucht konkrete Handlungsschritte!“ appelliert Seidl.
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