
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
Erst vor einigen Tagen wurde überhaupt öffentlich, dass die Felbertauern AG zwei Vorstandsposten neu besetzt. „Schon da haben wir die vermeintlich öffentliche Ausschreibung kritisiert, denn außer auf der Homepage eines Personalberatungsunternehmens und dem digitalen Amtblatt der Republik wurden diese Jobs nirgendwo ausgeschrieben. Wenn man da nicht durch Zufall draufkommt, erfährt man davon gar nichts. Damals hatten wir den Eindruck, dass die Ausschreibung bewusst auf ein absolutes Minimum reduziert wurde, damit der Bewerber:innenkreis möglichst klein gehalten wird“, so NEOS Osttirol Sprecher Domenik Ebner.
Mit Blick auf die jetzt öffentlich gewordene Postenbesetzung der Vorständin meint Ebner: „Wir wollen natürlich niemandem die Qualifikation absprechen oder Vorverurteilungen treffen, aber als geübter Oppositionspolitiker in Osttirol wird man bei solchen Entscheidungen misstrauisch, ob hier wirklich alles fair und transparent abgelaufen ist oder ob nicht schon von Anfang feststand, wer die Jobs bekommen würde.“
Auch LA Susanna Riedlsperger, die bereits parlamentarischen Anfragen dazu auf Bundes- und Landesebene angestoßen hat, äußert sich skeptisch: „Es macht die ganze Sache auch nicht besser, dass es neben den intransparenten Ausschreibungen kein öffentliches Hearing gegeben hat. Das ganze Auswahlverfahren fand hinter verschlossenen Türen statt, noch dazu innerhalb kürzester Zeit. Am Montag endete die Bewerbungsfrist und am Freitag hat man bereits einen der absoluten Top-Jobs in der Region vergeben. Wann wurden die potentiellen Kandidat:innen zu einem persönlichen Gespräch geladen? Fand so eines überhaupt statt? Wer saß in der Hearing-Kommission? In einer Woche ist ein Auswahlverfahren für solche Positionen unmöglich seriös abzuwickeln! Ich frage mich schon, welche Kriterien letzten Endes ausschlaggebend für die Vergabe der Jobs waren. Hier braucht es dringend Aufklärung von Seiten der Verantwortlichen.“
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
NEOS zu Vergabe in Umhausen: „Verflechtungen wie diese zerstören das Vertrauen der Bürger:innen"
„Wenn ein Anwalt das Verfahren leitet, seine eigenen Mitarbeiter in die Jury setzt und der Bürgermeister dann auch noch Aufsichtsratsvorsitzender beim ausgewählten Anbieter ist, ist das ein Paradebeispiel für die Verfilzung in Tirol“, kritisiert LA Susanna Riedlsperger. Die umstrittene Vergabe des Projekts „Haus der Kinder“ in Umhausen zeigt für die NEOS einmal mehr: Es braucht dringend Transparenz und klare Spielregeln für alle.
Oberhofer zu Ökoaufschlag bei Landegebühren: „Umso weniger schmutzige Flieger, desto besser für Innsbruck“
Bekanntlich ist NEOS-Verkehrssprecher Dominik Oberhofer kein großer Flughafenfan: „Umso weniger Flieger Innsbruck anfliegen, letztlich umso besser. Dass Tirol aber wirtschaftlich vom Flughafen massiv profitiert, liegt für die NEOS auf der Hand – ganz abgesehen davon, dass der Flughafen hervorragend gemanagt ist.“