Zum Inhalt springen

Postenbesetzung bei Felbertauern AG schlägt weiter Wellen NEOS: „Die Causa hat alle Zutaten für einen Skandal“

Erst vor einigen Tagen wurde überhaupt öffentlich, dass die Felbertauern AG zwei Vorstandsposten neu besetzt. „Schon da haben wir die vermeintlich öffentliche Ausschreibung kritisiert, denn außer auf der Homepage eines Personalberatungsunternehmens und dem digitalen Amtblatt der Republik wurden diese Jobs nirgendwo ausgeschrieben. Wenn man da nicht durch Zufall draufkommt, erfährt man davon gar nichts. Damals hatten wir den Eindruck, dass die Ausschreibung bewusst auf ein absolutes Minimum reduziert wurde, damit der Bewerber:innenkreis möglichst klein gehalten wird“, so NEOS Osttirol Sprecher Domenik Ebner.

Mit Blick auf die jetzt öffentlich gewordene Postenbesetzung der Vorständin meint Ebner: „Wir wollen natürlich niemandem die Qualifikation absprechen oder Vorverurteilungen treffen, aber als geübter Oppositionspolitiker in Osttirol wird man bei solchen Entscheidungen misstrauisch, ob hier wirklich alles fair und transparent abgelaufen ist oder ob nicht schon von Anfang feststand, wer die Jobs bekommen würde.“

Auch LA Susanna Riedlsperger, die bereits parlamentarischen Anfragen dazu auf Bundes- und Landesebene angestoßen hat, äußert sich skeptisch: „Es macht die ganze Sache auch nicht besser, dass es neben den intransparenten Ausschreibungen kein öffentliches Hearing gegeben hat. Das ganze Auswahlverfahren fand hinter verschlossenen Türen statt, noch dazu innerhalb kürzester Zeit. Am Montag endete die Bewerbungsfrist und am Freitag hat man bereits einen der absoluten Top-Jobs in der Region vergeben. Wann wurden die potentiellen Kandidat:innen zu einem persönlichen Gespräch geladen? Fand so eines überhaupt statt? Wer saß in der Hearing-Kommission? In einer Woche ist ein Auswahlverfahren für solche Positionen unmöglich seriös abzuwickeln! Ich frage mich schon, welche Kriterien letzten Endes ausschlaggebend für die Vergabe der Jobs waren. Hier braucht es dringend Aufklärung von Seiten der Verantwortlichen.“ 

Weitere interessante Artikel

58 - DSC09271-2351x1321
28.07.2025

Geplanter Systemwechsel bei der Kinderbetreuung spießt sich: Die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Vermittlung eines Kinderbetreuungsplatzes gleicht in Tirol einer Herkulesaufgabe!

KO Birgit Obermüller attestierte den Bemühungen von LRin Hagele im Hinblick auf den derzeit geplanten Ausbau der Kinderbetreuung bereits mehrmals, dass es gute Ansätze sind. „Das Einbeziehen von privaten Trägern und Berufsverbänden sehe ich äußerst positiv. Dass nun Gemeinden aufbegehren, dass für sie alles nicht mehr finanzierbar ist, ist angesichts der leeren Gemeindekassen verständlich.“

Mehr dazu
68 - DSC04839-1826x1027
20.07.2025

NEOS LA Riedlsperger zu digitaler Verwaltung: Mehr KI, weniger Verwaltung - das wäre der Deal

Nach LH Mattle kündigt jetzt auch Gerber mehr KI und Digitalisierung im Landesdienst an.

Mehr dazu
60 - DSC09352-2409x1354
16.07.2025

KO Obermüller zur UVP Kaunertal: Energiewende in Tirol gelingt nur mit Wasserkraft und Speichern

„Wir müssen die Behörden jetzt ihre Arbeit machen lassen und das Ergebnis der Umweltverträglichkeitsprüfung abwarten. Einfach nur, wie Grüne und Liste Fritz, aus Prinzip dagegen zu sein hilft unserem Land nicht weiter. Wer die Energiewende ernst nimmt, der muss Projekte wie dieses auch ernsthaft prüfen und nicht reflexartig ablehnen“, so NEOS KO Birgit Obermüller.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!