Mit Blick auf die jetzt öffentlich gewordene Postenbesetzung der Vorständin meint Ebner: „Wir wollen natürlich niemandem die Qualifikation absprechen oder Vorverurteilungen treffen, aber als geübter Oppositionspolitiker in Osttirol wird man bei solchen Entscheidungen misstrauisch, ob hier wirklich alles fair und transparent abgelaufen ist oder ob nicht schon von Anfang feststand, wer die Jobs bekommen würde.“
Auch LA Susanna Riedlsperger, die bereits parlamentarischen Anfragen dazu auf Bundes- und Landesebene angestoßen hat, äußert sich skeptisch: „Es macht die ganze Sache auch nicht besser, dass es neben den intransparenten Ausschreibungen kein öffentliches Hearing gegeben hat. Das ganze Auswahlverfahren fand hinter verschlossenen Türen statt, noch dazu innerhalb kürzester Zeit. Am Montag endete die Bewerbungsfrist und am Freitag hat man bereits einen der absoluten Top-Jobs in der Region vergeben. Wann wurden die potentiellen Kandidat:innen zu einem persönlichen Gespräch geladen? Fand so eines überhaupt statt? Wer saß in der Hearing-Kommission? In einer Woche ist ein Auswahlverfahren für solche Positionen unmöglich seriös abzuwickeln! Ich frage mich schon, welche Kriterien letzten Endes ausschlaggebend für die Vergabe der Jobs waren. Hier braucht es dringend Aufklärung von Seiten der Verantwortlichen.“