Zum Inhalt springen

Die Pinken fordern in Lienz die Einführung der Rot-Weiß-Rot Karte Lehre

„Der Stellenwert der Lehre im Kampf gegen den Fachkräftemangel ist enorm hoch. Wer selbst ausbildet, kann dem Arbeitskräftemangel in seinem Betrieb am ehesten entgegenwirken. Ich habe auf meiner Tirol-Tour diese Woche viele lehrlingsausbildende Betriebe besucht und alle klagen über einen eklatanten Mangel an Bewerber_innen,“ betont der NEOS Lehrlingssprecher im Parlament, Yannick Shetty bei der Präsentation der NEOS Lehrlings- und Fachkräftekampagne in Lienz.

„Osttirol ist eine einzigartige Modellregion. Der gesamte Bezirk ist in den letzten Jahren sehr stabil durch die Krisen gekommen und sogar gewachsen, was Wertschöpfung und Beschäftigung anbelangt. Ich kenne keine andere Region in Österreich, die Tourismus und Industrie so stark vereint. Das hat die Region unter anderem der Tatsache zu verdanken, dass die Betriebe schon lange und entschlossen gute Fachkräfte vor Ort ausbilden. Daran soll sich auch der Rest des Landes orientieren,“ so NEOS Klubobmann Dominik Oberhofer.

„Wir in Osttirol sind in der Tat einigermaßen gut durch die Krise gekommen, weil wir gut ausgebildetes Personal haben. Da freut es mich als NEOS Bezirkssprecher natürlich sehr, dass diese NEOS Lehrlingsinitiative bei uns vorgestellt wird. Aber auch wir im Bezirk dürfen die Zeichen der Zeit nicht übersehen, denn auch in meinem beruflichen Umfeld merken wir, dass es immer schwieriger wird, junge Menschen für eine Lehre zu begeistern,“ so NEOS Bezirkssprecher Domenik Ebner.  

Ein echter Brandlöscher: Die Rot Weiß Rot Karte Lehre

Die Zahl der Betriebe, die Lehrlinge ausbildet, ist in den letzten zehn Jahren bundesweit um 10.000 zurückgegangen und die Zahl der Lehrlinge um 25.000 gesunken. „Die Entwicklung zeigt, dass wir neben mehr Anreizen und einer Attraktivierung der Lehre in Österreich dringend junge Menschen aus Drittstaaten benötigen, um die Lehrstellenlücken von über 6.800 Stellen besetzen zu können,“ so Shetty.

„Es ist offensichtlich, dass wir hier ohne qualifizierte Zuwanderung nicht weiterkommen. Durch eine Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte, welche noch auszubildenden Lehrlingen angesichts des gesetzlichen Mindestbruttogehalts von € 2.835,- derzeit nicht offen steht, hätten junge und arbeitswillige Menschen aus Drittstaaten (z.B. den Balkan-Staaten) die Möglichkeit, in Österreich eine Lehrausbildung zu machen, wodurch wir dem Lehrlingsmangel entgegenwirken können,“ ist sich Shetty sicher. Die grundlegenden Voraussetzungen für die Erteilung einer sogenannten „Rot-Weiß-Rot Karte Lehre“ solle laut Shetty die Zusage eines Ausbildungsbetriebes für eine Lehrstelle in einem Mangelberuf sein. Langfristig würde so dem in Österreich allgegenwärtigen Fachkräftemangel spürbar und anhaltend entgegengewirkt werden.

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

72 - DSC09078-1825x1027
22.05.2025NEOS Team1 Minute

NEOS LA Riedlsperger zu Mattles Budgetplänen: „LH Mattle wird immer unglaubwürdiger“

„Noch vor zwei Jahren hat Finanzreferent Mattle stolz erklärt, es werde kein Doppelbudget mehr geben, um flexibler und besser auf Krisen reagieren zu können. Dieses Vorhaben hat genau ein Jahr gehalten, dann ist alles wieder anders. “

Mehr dazu
DSC08805-5164x2904
19.05.2025NEOS Team1 Minute

Meet & Greet mit BM Christoph Wiederkehr in Kufstein

„Unser Bildungssystem braucht genau jetzt den Mut und den Innovationsgeist unseres Bildungsministers!“, urteilt KO und Bildungssprecherin der Tiroler NEOS im Anschluss an den Diskussionsabend in Kufstein.

Mehr dazu
71 - DSC04903-1826x1027
14.05.2025NEOS Team1 Minute

„Neues Budget mit klarer pinker Handschrift: Sanieren. Reformieren. Investieren.“ 

„Jetzt muss auch LH Mattle liefern“ NEOS Tirol Budgetsprecherin Susanna Riedlsperger begrüßt das heute von der Bundesregierung präsentierte Budget. „Es setzt unseren konsequenten Reformkurs auf Bundesebene fort. Es muss Schluss mit der ‚Koste-es-was-es-wolle‘-Politik sein. Ich hoffe, dass auch die Tiroler Landesregierung bei den jetzt bereits laufenden Budgetverhandlungen diesen Weg einschlägt. Bis jetzt wurde, wie immer, nur angekündigt“, meint Riedlsperger.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!