„Vor einigen Jahren gab es bereits ein Fortbildungsangebot an der pädagogischen Hochschule für Schulassistent:innen und Freizeitpädagog:innen. Das konnte allerdings nur von jenen in Anspruch genommen werden, die vorher den entsprechenden Hochschullehrgang an der PHT absolviert hatten. Da damals auch die GemNova Fortbildungen für Schulassistent:innen und Freizeitpädagog:innen anbot, die von jenem Personal besucht werden konnten, die keine Ausbildung hatten, wurde dieses Fortbildungsangebot an der PHT wegen zu geringer Teilnahmezahlen eingestellt. Nach der GemNova Pleite kam die Landesregierung jahrelang in diesem Bereich nicht in die Gänge. Es gelang ihr nicht, ein neues Fortbildungsangebot aufzustellen“, fasst Obermüller zusammen. In mehreren Anträgen und zahlreichen Redebeiträgen im Landtag wies die pinke Klubobfrau immer wieder auf dieses Manko hin. „Die Situation an den Schulen wurde immer dramatischer, da unzählige Schulassistent:innen ohne jegliche Ausbildung an den Schulen im Einsatz waren und nach wie vor sind“, so Obermüller. Aus einer Beantwortung einer NEOS Anfrage im Herbst 2024 ging hervor, dass mit Stand 1. November 2024 insgesamt 325 Schulassistent:innen in Tirol beschäftigt sind und davon lediglich 178 eine Ausbildung vorweisen können. Und selbst von denen mit Ausbildung haben viele keine Kenntnisse im heilpädagogischen Bereich. Für Obermüller ist die Aufgabe für die Landesregierung deswegen an dieser Stelle noch nicht erfüllt. „Jetzt gilt es, bereits in Beschäftigung stehende Schulassistent:innen, die zwar eine anerkannte Ausbildung mitbringen, aber nicht in der Heilpädagogik, nachzuschulen und für jene ein Fortbildungsformat zu entwickeln, die keinen Zugang zur PHT haben, da sie keinen Hochschullehrgang absolvierten“, fordert Obermüller die Landesregierung auf, weitere Maßnahmen zu setzen.