
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
„Endlich setzt die Landesregierung eine langjährige NEOS-Forderung um und erhöht die Ausbildungsplätze für Schulassistenz und stellt eine Fortbildungsschiene auf die Beine. Immerhin gab es seit 2019 keine Fortbildungsmöglichkeiten mehr!“, meint NEOS Klubobfrau und Bildungssprecherin Birgit Obermüller zur heutigen Ankündigung der Landesregierung, die Ausbildung von Schulassistenzen zukünftig mehr zu fördern. Gleichzeitig weist sie auch darauf hin, dass nicht alle Schulassistent:innen davon profitieren.
„Vor einigen Jahren gab es bereits ein Fortbildungsangebot an der pädagogischen Hochschule für Schulassistent:innen und Freizeitpädagog:innen. Das konnte allerdings nur von jenen in Anspruch genommen werden, die vorher den entsprechenden Hochschullehrgang an der PHT absolviert hatten. Da damals auch die GemNova Fortbildungen für Schulassistent:innen und Freizeitpädagog:innen anbot, die von jenem Personal besucht werden konnten, die keine Ausbildung hatten, wurde dieses Fortbildungsangebot an der PHT wegen zu geringer Teilnahmezahlen eingestellt. Nach der GemNova Pleite kam die Landesregierung jahrelang in diesem Bereich nicht in die Gänge. Es gelang ihr nicht, ein neues Fortbildungsangebot aufzustellen“, fasst Obermüller zusammen. In mehreren Anträgen und zahlreichen Redebeiträgen im Landtag wies die pinke Klubobfrau immer wieder auf dieses Manko hin. „Die Situation an den Schulen wurde immer dramatischer, da unzählige Schulassistent:innen ohne jegliche Ausbildung an den Schulen im Einsatz waren und nach wie vor sind“, so Obermüller. Aus einer Beantwortung einer NEOS Anfrage im Herbst 2024 ging hervor, dass mit Stand 1. November 2024 insgesamt 325 Schulassistent:innen in Tirol beschäftigt sind und davon lediglich 178 eine Ausbildung vorweisen können. Und selbst von denen mit Ausbildung haben viele keine Kenntnisse im heilpädagogischen Bereich. Für Obermüller ist die Aufgabe für die Landesregierung deswegen an dieser Stelle noch nicht erfüllt. „Jetzt gilt es, bereits in Beschäftigung stehende Schulassistent:innen, die zwar eine anerkannte Ausbildung mitbringen, aber nicht in der Heilpädagogik, nachzuschulen und für jene ein Fortbildungsformat zu entwickeln, die keinen Zugang zur PHT haben, da sie keinen Hochschullehrgang absolvierten“, fordert Obermüller die Landesregierung auf, weitere Maßnahmen zu setzen.
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
NEOS zu Vergabe in Umhausen: „Verflechtungen wie diese zerstören das Vertrauen der Bürger:innen"
„Wenn ein Anwalt das Verfahren leitet, seine eigenen Mitarbeiter in die Jury setzt und der Bürgermeister dann auch noch Aufsichtsratsvorsitzender beim ausgewählten Anbieter ist, ist das ein Paradebeispiel für die Verfilzung in Tirol“, kritisiert LA Susanna Riedlsperger. Die umstrittene Vergabe des Projekts „Haus der Kinder“ in Umhausen zeigt für die NEOS einmal mehr: Es braucht dringend Transparenz und klare Spielregeln für alle.
Oberhofer zu Ökoaufschlag bei Landegebühren: „Umso weniger schmutzige Flieger, desto besser für Innsbruck“
Bekanntlich ist NEOS-Verkehrssprecher Dominik Oberhofer kein großer Flughafenfan: „Umso weniger Flieger Innsbruck anfliegen, letztlich umso besser. Dass Tirol aber wirtschaftlich vom Flughafen massiv profitiert, liegt für die NEOS auf der Hand – ganz abgesehen davon, dass der Flughafen hervorragend gemanagt ist.“