Sie sieht aber auch einen Engpass, um den immer weiter steigenden Bedarf zu decken: „Wir kommen aber nicht nach, ausreichend Schulsozialarbeiter auszubilden. Daher müssen wir auch andere Helfersysteme mit in die Schulen hineinnehmen. Tiergestützte Therapien und Evolutionspädagogen sind neue Ansätze, die viel bringen würden. Leider ist das Land dazu aber noch nicht bereit. Entsprechende Anträge von uns dazu wurden verschoben oder abgelehnt. Obermüller bedauert, dass hier noch zu wenig Zeitgeist vorhanden ist. „Multiple Krisen, die in den Schulen ankommen, müssen von einem multiprofessionellen Team angegangen werden. Wenn eine rechtzeitig eingeleitete Therapie dazu führt, dass ein Schulverweigerer doch noch einen Pflichtschulabschluss macht, brauchen wir später keine finanziellen Mittel in Form von Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld einsetzen“, sieht Obermüller vor allem einen gesellschaftlichen Mehrwert.