
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
Der gestrige Auftritt von Margarete Schramböck in der ORF-Sendung „Im Zentrum“ war laut NEOS-Klubobmann Dominik Oberhofer ein Offenbarungseid: „Die Tiroler Wirtschaftsministerin hat ein Herz für Großunternehmen, die kleinstrukturierte Tiroler Wirtschaft ist ihr aber
offensichtlich egal.“ Oberhofer kritisiert, dass die vom Wirtschafts- und Finanzministerium vorgelegten Härtefond-Pläne einen Großteil der
Unternehmer_innen in Tirol ausschließen würden und jene wenigen denen mit der Maßnahme tatsächlich geholfen wäre, werden zugemüllt mit
Bürokratie und sind Bittsteller bei der Wirtschaftskammer.
Der pinke Wirtschaftssprecher im Tiroler Landtag bringt es auf den Punkt: „Dieser Härtefond ist kein Rettungspaket für die heimische Wirtschaft, sondern eine Taschengeldaktion der Bundesregierung.“ Die Konsequenz würden irreparable Schäden in der Tiroler Wirtschaft sein, so Dominik Oberhofer mit Blick in die Zukunft: „90 % der 45.500 Unternehmen in Tirol beschäftigen weniger als zehn Mitarbeiter. Diesen fehlt es an Liquidität und Unterstützung in der wahrscheinlich größten Wirtschaftskrise der zweiten Republik. Ganze Wirtschaftszweige sind gefährdet und die Bundes- und
Landesregierung schaut tatenlos zu!“
NEOS überrascht von Zoller-Frischauf: Sie sagt die unver“blümt“e Wahrheit, reagiert aber nicht
Im Gegensatz zu den Stehsätzen von Finanzminister Blümel und
Wirtschaftsministerin Schramböck á la „Wir lassen niemanden zurück“, ist die Tiroler Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf in einem Interview in heutigen der Tiroler Tageszeitung ungewohnt direkt: „Die Krise würde vielen Unternehmen weh tun und es wir welche geben, die diese Krise nicht überleben.“ „De Facto spricht sie Klartext“, zeigt sich NEOS-Klubobmann Oberhofer ob dieser ehrlichen Worte überrascht: „Die Landesrätin schmiert den
Unternehmerin keinen Honig ums Maul, im Gegensatz zur ver“blümel“ten Message-Box aus Wien. Reaktion gibt es aber auch von ihr keine. Fakt ist, tausende Unternehmerinnen und Unternehmer werden von der Politik in dieser Krise allein gelassen. Wenn man das schon weiß, hat man als Landesrätin die Verantwortung hier in Tirol sofort gegen zu steuern“, fordert
Oberhofer ein sofortiges Maßnahmenpaket der Tiroler Landesregierung für die heimische Wirtschaft ein: „Weil das was wir aus Wien von der Bundesregierung bekommen, ist der Herausforderung der kommenden
Monate nicht gewachsen.“
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
NEOS zu Vergabe in Umhausen: „Verflechtungen wie diese zerstören das Vertrauen der Bürger:innen"
„Wenn ein Anwalt das Verfahren leitet, seine eigenen Mitarbeiter in die Jury setzt und der Bürgermeister dann auch noch Aufsichtsratsvorsitzender beim ausgewählten Anbieter ist, ist das ein Paradebeispiel für die Verfilzung in Tirol“, kritisiert LA Susanna Riedlsperger. Die umstrittene Vergabe des Projekts „Haus der Kinder“ in Umhausen zeigt für die NEOS einmal mehr: Es braucht dringend Transparenz und klare Spielregeln für alle.
Oberhofer zu Ökoaufschlag bei Landegebühren: „Umso weniger schmutzige Flieger, desto besser für Innsbruck“
Bekanntlich ist NEOS-Verkehrssprecher Dominik Oberhofer kein großer Flughafenfan: „Umso weniger Flieger Innsbruck anfliegen, letztlich umso besser. Dass Tirol aber wirtschaftlich vom Flughafen massiv profitiert, liegt für die NEOS auf der Hand – ganz abgesehen davon, dass der Flughafen hervorragend gemanagt ist.“