Die Tiroler NEOS fühlen sich durch den vorliegenden Bericht, der einmal mehr zeigt, dass die Förderungspolitik weder auf die Arbeitslosigkeit in den Bezirken noch auf die Einnahmenstruktur der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Auswirkungen hat, in ihrer These bestätigt: „Im Bezirk Kitzbühel verdienen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit einem Jahresverdienst von €36.974 im Schnitt in Tirol am wenigsten. Gleichzeitig erhält dieser Bezirk fast 0 Förderungen. Noch deutlichere Zahlen: Eine Frau verdient in Kitzbühel im Jahresschnitt 3% weniger als in Lienz und sogar 15% weniger – das sind sagenhafte €5.677 – als in Wien. Das kann nicht sein, wie wir alle wissen, zählen die Lebenserhaltungskosten in Kitzbühel zu den höchsten in ganz Österreich“, ärgert sich Dominik Oberhofer.
Die NEOS fordern daher ein dringendes und rasches Umdenken in der Wirtschaftspolitik: „Vor allem Investitionen in Kinderbetreuungseinrichtungen, sind langfristig wertvoll und führen zudem zu höheren Löhnen: So werden weniger Frauen in schlechtbezahlte Teilzeitjobs gedrängt“, Oberhofer sieht hier massiven Nachholbedarf in Tirol – vor allem in Tourismusregionen.
Bei Förderungen sparen und Unternehmer_innen landesweit entlasten
Zusätzlich wollen die Tiroler NEOS die schwarz-grüne Förderungspolitik beenden und alle Unternehmerinnen und Unternehmer entlasten: „Wir sind gegen Millionenförderungen für einzelne, kämpfen aber für eine Entlastung für alle. Deshalb wollen wir den Fremdenverkehrsförderungsbeitrag abschaffen, abgesehen für Seilbahnbetriebe und Schischulen.“ Das würde die Tiroler Wirtschaft jährlich mit €126 Millionen fördern. „Derzeit werden Tourismusverbände mit dieser Abgabe querfinanziert“, so Oberhofer: „Unser Zugang ist es bei Förderungen zu sparen, die Wirtschaft nicht mit dem Fremdenverkehrsförderungsbeitrag zu belasten und für eine gerechte landesweite Entlastung der Unternehmerinnen und Unternehmer zu sorgen.“
Zusätzlich wünschen sich die NEOS mehr Investitionen in Forschung und Wissenschaft: „Das sind DIE Treiber von Innovation. Wenn wir den Wirtschaftsstandort Tirol nachhaltig absichern und für die Zukunft gut bezahlte Arbeitsplätze schaffen wollen, dann müssen wir hier deutlich mehr investieren“, ist sich Dominik Oberhofer sicher. Die Steiermark gäbe dafür jährlich 5,5% des Landes-BIP aus, während Tirol unter dem Bundesdurchschnitt nur knapp 3% aufwenden würde. „Mir ist es wichtiger bei Bürokratie, Verwaltung, Parteienförderung, aufwändiger Eigenwerbung der Landesregierung zu sparen und dieses Geld in die Zukunft und Innovation zu investieren. Das schafft nachhaltiges Wirtschaftswachstum, fördert Beschäftigung, steigende Löhne und Wohlstand“, schließt der pinke Wirtschaftssprecher.