Zum Inhalt springen

Geht auf Kosten der Sicherheit und führt zu keiner Entlastung im Transit-Verkehr

Die von den ASFINAG Vorständen Hartwig Hufnagl und Josef Fiala hochgelobte Bilanz zur Pannenstreifenfreigabe auf der A4 zwischen Simmering und Schwechat lässt viele Fragen ob der tatsächlichen Verbesserung der Verkehrsqualität und insbesondere Verkehrssicherheit offen, reagiert NEOS-Landtagsabgeordneter Andreas Leitgeb. 

Während sich die ASFINAG Vorstände und auch Bundesminister Andreas Reichhardt damit brüsten, dass keine Unfälle während der Pannenstreifenfreigaben passiert seien, zeigt sich Andreas Leitgeb, selbst erfahrener Verkehrspolizist, besorgt: „Würde auch nur ein Unfall die Anfahrt großer Einsatzfahrzeuge notwendig machen, haben wir ein Problem! Eine Rettungsgasse bei drei Fahrspuren ohne Notspur, ist für große Einsatzfahrzeuge (zB. Rüstfahrzeuge der Feuerwehr) nicht sichergestellt, Notbuchten können das auch nicht ersetzen. Wenn LKW, Bus und PKW nebeneinander fahren können, reicht der Platz für die Rettungsgasse zwischen linker und mittlerer Fahrspur einfach nicht aus.“

Zudem sei laut Leitgeb aus der Berichterstattung nicht erkennbar, wie viele Unfälle in der Vergangenheit, welcher Art und zu welcher Zeit erfolgt sind: „Ein Vergleich ist so nur schwer möglich. Eine Steigerung der Verkehrsqualität und -sicherheit in den Spitzenverkehrszeiten kann man ohne Vergleichszahlen nicht interpretieren.“ Stausituationen adäquat und rasch zu begegnen, wie sich das der Bundesminister wünscht, dürfe keinesfalls auf Kosten der Sicherheit gehen, fügt der NEOS-Verkehrssprecher hinzu.

Gerade in Tirol löst die Pannenstreifenfreigabe am geplanten Streckenabschnitt das Verkehrs-Problem nicht

Der pinke Landtagsabgeordnete ist zudem über die Argumentation des Bundesministers hinsichtlich der Pannenstreifenfreigabe zwischen Innsbruck/West und Zirl/Ost verwundert: „Reichhardt erliegt einem Trugschluss, wenn er glaubt, durch diese Maßnahme werde die angespannte Verkehrssituation in Tirol entlastet. Die geplante Strecke der A12 ist nicht gerade die Transit- und Urlaubsroute schlechthin, vielmehr verläuft diese über die A12 bei Innsbruck/Ost und die A13 in Richtung Süden. Ein wesentliches Problem stellt nun mal der Individualverkehr von und nach Innsbruck über die Anschlussstelle Innsbruck/West dar, da sind andere Lösungen gefragt!“

Der zu Spitzenzeiten entstehende Berufs- und Pendler_innenverkehr von den Umlandgemeinden in die Landeshauptstadt müsse mit alternativen Verkehrsmitteln, wie zum Beispiel einer Seilbahn, die von Zirl bis Hall über den Inn geführt werden könnte und somit den öffentlichen Personennahverkehr ergänzt, abgefedert werden. „Einen derartigen Lösungsvorschlag haben wir NEOS bereits im Tiroler Landtag eingebracht. Wir halten an dieser Idee fest und appellieren an die zuständige Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe, diesen Vorstoß zu unterstützen“, so Andreas Leitgeb abschließend. 

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

NEOS Julia Seidl und Lukas Schobesberger Innmauer Innsbruck-1365x768
28.03.2024NEOS Team2 Minuten

11.000 Unterschriften zum Gitter am Inn werden jetzt im Nationalrat diskutiert: Sonnendeck-Desaster darf sich nicht wiederholen!

NEOS wollen verhindern, dass das Gitter an der Franz-Gschnitzer-Promenade zum Präzedenzfall wird. Eine weitere Verbauung an diversen Flüssen in ganz Österreich könnte die Folge sein. Bürgermeisterkandidatin Julia Seidl nimmt die Causa zum Anlass, um die Petition im Nationalrat einzubringen: „Wir mussten in Innsbruck schmerzlich feststellen, dass die Freiräume an Flüssen massiv eingeschränkt werden; da muss die Bundesregierung endlich handeln.“

11.000 Unterschriften zum Gitter am Inn werden jetzt im Nationalrat diskutiert: Sonnendeck-Desaster darf sich nicht wiederholen!
NEOS Julia Seidl-37-6000x3373
28.03.2024NEOS Team1 Minute

Das Resümee der Arbeit von Bildungsstadträtin Elisabeth Mayr spiegelt sich in fehlenden Kindergartenplätzen wider

Ein Mangel an Kindergartenplätzen entsteht nicht über Nacht. Seit Jahren kommen Hilfeschreie aus den Kindergärten, v. a. aus den Innsbrucker Einrichtungen. STRin Elisabeth Mayr war und ist in der Verantwortung, für ausreichend Pädagog:innen zu sorgen, denn für das Personal in elementarpädagogischen Einrichtungen ist eine Gemeinde zuständig.

Das Resümee der Arbeit von Bildungsstadträtin Elisabeth Mayr spiegelt sich in fehlenden Kindergartenplätzen wider
IMG 2611-3926x2210
27.03.2024NEOS Team1 Minute

NEOS wollen mehr Wohnraum durch Mischgebiete schaffen: Mehr Wohnraum durch eine Aufstockungsoffensive

Um leistbaren Wohnraum zu schaffen, braucht es für NEOS neue Denkansätze. „Man muss an einigen Stellschrauben drehen, um die Situation in Innsbruck zu verbessern. Reine Wohn- oder Gewerbegebiete können wir uns nicht mehr leisten“, sind sich NEOS-Bürgermeisterkandidatin Julia Seidl und Mario Toferer, Listenplatz 3, einig. Die beiden führen die Aufstockung von Gebäuden, gewerbliche Mischgebiete und Holzbau- und Renovierungsoffensiven als Lösungsansätze an. 

NEOS wollen mehr Wohnraum durch Mischgebiete schaffen: Mehr Wohnraum durch eine Aufstockungsoffensive

Melde dich für unseren Newsletter an!

Laden...