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NEOS zu ärztlicher Versorgung in Tirol: „Ausbau der Primärversorgungseinrichtungen muss beschleunigt werden“

Nach einem Bericht in der Tiroler Tageszeitung über die ärztliche Versorgung in Tirol, schlägt auch NEOS Klubobfrau Birgit Obermüller Alarm: „Es ist bereits fünf nach Zwölf. Wenn man in Tirol selbst mit einer privaten Krankenversicherung nicht mehr ordentlich versorgt wird, dann zeigt das, dass wir bei der ärztlichen Versorgung vor riesigen Herausforderungen stehen.“

Für Obermüller ist klar, dass es einen schnelleren Ausbau der Primärversorgungseinrichtungen (PVE), vor allem am Land, braucht. „Die Kliniken sind bereits weit über ihren Belastungsgrenzen, jetzt kommen immer mehr Patienten hinzu, die bei ihnen in der Gemeinde oder im Umland einfach keine Behandlung bei niedergelassenen Ärzten mehr in Anspruch nehmen können, da diese bereits voll sind. Mit dem raschen Ausbau der PVE könnten Ärzte und Ambulanzen entlastet werden. Ich attestiere der zuständigen Landesrätin Hagele in diesem Bereich sehr wohl, dass sie den Ernst der Lage erkannt hat, aber die Lücken im Gesundheitssystem sind bei uns bereits so groß und zahlreich, dass hier einfach keine echte Bewegung reinkommt“, meint Obermüller.

 

Tirol braucht dringend auch PVE für Kinder und Jugendliche

Doch nicht nur bei der generellen ärztlichen Versorgung sieht Obermüller dringenden Handlungsbedarf, auch bei Kindern und Jugendlichen wird die Situation immer dramatischer. „Seit Jahren weisen wir NEOS auf fehlende Schulärztinnen und Schulärzte hin. Dieser Mangel hat angesichts eines generellen Mangels an Kinderärzten noch gravierendere Auswirkungen. Seit Corona wissen wir, dass die psychotherapeutische Versorgung von Kindern und Jugendlichen im Argen liegt, übergewichtige Kinder und Jugendliche nehmen zu und immer wieder wird über zu lange Wartezeiten für zahnmedizinische Behandlungen berichtet. Es darf erst gar nicht so weit kommen, dass ein Kind mit kariösen Zähnen nur mehr in der Zahnklinik behandelt werden kann. Laufende Kontrollen können das verhindern“, zählt Obermüller einige Problemfelder in Tirol auf: „Österreichweit gibt es bereits einige PVE für Kinder- und Jugendliche und auch Tirol muss dieses Angebot bereitstellen, und zwar kleinräumig!“

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