„Der Landtag hat heute auf Kosten der Sicherheit der Bevölkerung entschieden!“, geht NEOS-Sicherheitssprecher Andreas Leitgeb hart ins Gericht: „Jeder LKW der mit einem elektronischen Abbiegeassistenz-System ausgestattet wird, erhöht erwiesenermaßen die Verkehrssicherheit. Was aber macht schwarz-grün heute im Landtag? Sie statten lediglich ein einziges Fahrzeug zu Testzecken mit so einem System aus. Das ist zu wenig.“
Wir müssen Vorbild sein und dürfen nicht mit dem Faktor Zeit spielen, kann Leitgeb ob der Entscheidung nur den Kopf schütteln: „Der ‚tote Winkel‘ bei Fahrzeugen birgt permanent Gefahren – insbesondere beim Zusammentreffen mit Radfahrer_innen und Fußgänger_innen. Das mussten wir leider in der Vergangenheit des Öfteren miterleben. Wir müssen also alles tun, um solch tragische Unfälle zu verhindern und das sofort und ohne Testlauf!“
Gemeinsam mit den Sozialdemokraten hatten die NEOS ebenfalls mittels Antrag gefordert, dass sämtliche LKW über 7,5 Tonnen im Fuhrpark des Landes und der landesnahmen Unternehmen mit Abbiege-Assistenzsystemen ausgestattet werden. „Verwunderlich ist demnach schon, dass man unserem Antrag zwar die Dringlichkeit zu erkennt, dann aber in einen Testmodus für ein einziges Fahrzeug gehen will und somit wertvolle Zeit verstreichen lässt – auf Kosten der Sicherheit“, wundert ich Andreas Leitgeb: „Abbiegeassistenz-Systeme sind bereits vielfach im Einsatz und haben sich durchaus bewährt – hier einen Testlauf zu machen ist nicht nur sinnlos, sondern zeigt auch, dass die Sicherheit der Bevölkerung für die Landesregierung wohl nicht an erster Stelle steht. Dieses Thema ist viel zu wichtig, an Kosten darf so etwas nicht scheitern!“ Der NEOS-Verkehrsexperte stellt abschließend klar: „Tirol muss in Sachen Verkehrssicherheit österreichischer Vorreiter sein! Solche Entscheidungen sind hier kontraproduktiv!“