Zum Inhalt springen

NEOS überzeugt: Pannenstreifenfreigabe bringt keine Entlastung und geht auf Kosten der Sicherheit

Dass sich sowohl das Land Tirol als auch die Stadt Innsbruck nun gegen eine Öffnung des Pannenstreifens auf der A12 zwischen Zirl-Ost und Innsbruck-West aussprechen, kann NEOS-Landtagsabgeordneter Andreas Leitgeb nur begrüßen: „Lieber spät als nie erkennen nun auch die Regierungsvertreterinnen und -vertreter, dass dieses Vorhaben viele Probleme mit sich bringt. Schon lange im Vorfeld haben wir NEOS eine Öffnung des Pannenstreifens in diesem Bereich abgelehnt.“

Dass die Asfinag das Vorhaben nunmehr eingereicht hat und die Pläne vorliegen, wollen auch die Tiroler NEOS nicht unkommentiert lassen: „Diesem Projekt muss ein Riegel vorgeschoben werden“, so Andreas Leitgeb, selbst erfahrener Verkehrspolizist. Neben einer hohen Umweltbelastung, der hohen Kosten für entsprechende Umbaumaßnahmen in diesem Bereich, der Frage nach den Aufnahmekapazitäten der Stadt Innsbruck und einem damit verbundenen Rückstau in der Stadt, sei für den pinken Verkehrssprecher vor allem die Sicherheit Grund eine Öffnung mit allen Mitteln zu verhindern: „Würde auch nur ein Unfall die Anfahrt großer Einsatzfahrzeuge notwendig machen, haben wir ein Problem! Eine Rettungsgasse bei drei Fahrspuren ohne Notspur, ist für große Einsatzfahrzeuge (z.B. Rüstfahrzeuge der Feuerwehr) nicht sichergestellt, Notbuchten können das auch nicht ersetzen. Wenn LKW, Bus und PKW nebeneinander fahren können, reicht der Platz für die Rettungsgasse zwischen linker und mittlerer Fahrspur einfach nicht aus.“

Pannenstreifenfreigabe löst das Tiroler Verkehrs-Problem nicht

Diese Maßnahme würde darüber hinaus, wie vom Bundesministerium kolportiert, die angespannte Verkehrssituation in Tirol nicht entlasten. Die geplante Strecke der A12 sei schließlich, so Leitgeb, nicht gerade die Transit- und Urlaubsroute schlechthin: „Ein wesentliches Problem stellt nun mal der Individualverkehr von und nach Innsbruck über die Anschlussstelle Innsbruck/West dar, da sind andere Lösungen gefragt!“

Hier wollen die NEOS den Berufs- und Pendler_innenverkehr mit alternativen Verkehrsmitteln entlasten: „Eine Seilbahn, die von Zirl bis Hall über den Inn geführt werden könnte und somit den öffentlichen Personennahverkehr ergänzt, könnte hier Abhilfe schaffen. Wir haben diese Idee bereits im Juli mittels Antrag im Tiroler Landtag eingebracht und appellieren an die zuständige Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe, diesen Vorstoß zu unterstützen“, so Andreas Leitgeb abschließend.

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

DSC09300-2407x1354
01.02.2025NEOS Team1 Minute

NEOS geben Ausblick auf kommenden Landtag: Initiativen zu UMIT, MCI und Kinderbetreuung

„Die beiden Hochschulen MCI und UMIT sorgen nach wie vor für Schlagzeilen, leider für keine positiven. Darum bringen wir NEOS im kommenden Landtag einen dringlichen Antrag ein, dass es endlich zu einer politischen Entscheidung über die Zukunft der UMIT kommt. Die Landesregierung kann die Causa nicht einfach aussitzen, das haben sich vor allem die Mitarbeiter nicht verdient. Sie brauchen Klarheit, wohin die UMIT steuert“, meint NEOS Klubobfrau Birgit Obermüller.

Mehr dazu
IMG 1290-1826x1027
31.01.2025NEOS Team1 Minute

UMIT braucht schnelle und klare Entscheidungen von der Politik: "Entweder steht das Land zu seiner Privatuni oder nicht"

„Nicht die Mitarbeiter:innen der UMIT Hall sind verantwortlich dafür, dass ihr Universitätsstandort derzeit in Frage gestellt wird, sondern Führungspersonen, die von der Politik protegiert wurden“, nimmt NEOS KO Birgit Obermüller Stellung zur derzeit unzufriedenstellenden Situation, die ihrer Meinung nach rasch aufgelöst werden muss.

Mehr dazu
ObermuellerBirgit05 www-1334x750
29.01.2025NEOS Team1 Minute

NEOS zu Ambulanzgebühr und Wahlarztkosten: „Seit Jahren wird von Reformen geredet“

„Was nützt das Angebot einer Gesundheitshotline, wenn Patient:innen am Ende des Tages doch wieder nur an eine überfüllte Ambulanz weiterverwiesen werden können, weil es zu wenige Ärzte im niedergelassenen Bereich gibt?“, fragt sich NEOS KO Birgit Obermüller nach der Ansage von LRin Hagele, die Hotline stärken zu wollen.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!