
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
„Mir blutet das Herz, wenn ich das Inntal entlangfahre und sehe, wie Tirols ertragreichste landwirtschaftliche Fläche in den letzten Jahren mit Industriegebieten und Einkaufszentren zugepflastert wurde. Viele Fehler sind in der Vergangenheit passiert, aber es darf auch nicht unerwähnt bleiben, dass gerade jene, die heute am lautesten nach neuen Förderungen schreien, vom Verkauf und Umwidmung massiv, zumeist sogar steuerfrei, profitiert haben“, sieht NEOS Klubobmann Dominik Oberhofer die Forderungen der Tiroler Gemüsebauern skeptisch.
Für ihn ist klar, wovon Tiroler Landwirtschaft am meisten profitieren würden: „Wer die Landwirtschaft in Tirol wirklich fördern will, muss zuallererst den Bodenfrass stoppen.“
Oberhofer finde auch das „EU Bashing“ nicht fair. „Die heimischen Bauern genießen viele Steuerliche Privilegien, von der Befreiung der Kanalgebühr bis zur Grundsteuer. Selbst die Kosten für die Landwirtschaftskammer und für die Agramarketing werden vom Tiroler Landesbudget bezahlt. Ganz abgesehen von der Fülle von EU-Förderungen, die den heimischen Bauern zugutekommen“, wünscht sich Oberhofer einen realistischen Blick auf die Situation der Bauern.
NEOS Kernforderung nach einer Lohnnebenkostensenkung würde auch Gemüsebauern helfen.
Seit Jahren kämpfen die NEOS für eine Senkung der Lohnnebenkosten. „Der Faktor Arbeit ist zu stark besteuert und mit viel zu hohen Lohnnebenkosten belastet“ findet Oberhofer klare Wort. „Das müssen wir endlich angehen. Davon profitiert die gesamte Wirtschaft, auch die Landwirtschaft,“ so Oberhofer abschließend.
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
NEOS zu Vergabe in Umhausen: „Verflechtungen wie diese zerstören das Vertrauen der Bürger:innen"
„Wenn ein Anwalt das Verfahren leitet, seine eigenen Mitarbeiter in die Jury setzt und der Bürgermeister dann auch noch Aufsichtsratsvorsitzender beim ausgewählten Anbieter ist, ist das ein Paradebeispiel für die Verfilzung in Tirol“, kritisiert LA Susanna Riedlsperger. Die umstrittene Vergabe des Projekts „Haus der Kinder“ in Umhausen zeigt für die NEOS einmal mehr: Es braucht dringend Transparenz und klare Spielregeln für alle.
Oberhofer zu Ökoaufschlag bei Landegebühren: „Umso weniger schmutzige Flieger, desto besser für Innsbruck“
Bekanntlich ist NEOS-Verkehrssprecher Dominik Oberhofer kein großer Flughafenfan: „Umso weniger Flieger Innsbruck anfliegen, letztlich umso besser. Dass Tirol aber wirtschaftlich vom Flughafen massiv profitiert, liegt für die NEOS auf der Hand – ganz abgesehen davon, dass der Flughafen hervorragend gemanagt ist.“