„In Tirol wird alles und jeder gefördert, ohne eine echte Strategie und ohne richtige Überprüfungen. Das ist weder nachhaltig, treffsicher und schon gar nicht sparsam.“, so Riedlsperger. Dass LH Mattle davon nichts wissen möchte und sich von den über 200 Tiroler Förderungen 2-3, auch aus NEOS Sicht sinnvollen Förderungen, herauspickt, um das Förderwesen zu verteidigen, wundert Riedlsperger nicht. „Wir verteufeln auch nicht jede Förderung per se. Aber die Art und Weise, wie wir in Tirol für jedes Problem eine neue Förderung erfinden, ist nicht seriös. Zumindest bei den Doppel- und Dreifachförderungen herrscht zwischen uns Einigkeit. Aber man kann nicht nur mit dem Finger auf den Bund und die EU zeigen, sondern muss auch vor der eigenen Haustüre kehren. Am Ende haben alle Förderungen eines gemeinsam: Es ist das Steuergeld der Bürgerinnen und Bürger. Da darf nicht blind, nach Lust und Laune gefördert werden, was da Zeug hält. Es braucht auch auf Landesebene einen echten Kahlschlag bei den Förderungen und danach eine richtige Strategie und einen gesamten Überblick“, möchte Riedlsperger die Landesregierung nicht aus der Verantwortung lassen. Besonders die Wirtschaftsförderungen sind den NEOS ein Dorn im Auge: „Die eigene Klientel wird versucht mit Zuschüssen zu überhäufen. Anstatt Hürden und Bürokratie abzubauen und die Betriebe zu entlasten, werden sie durch zahlreiche Förderungen regelrecht zu Bittstellern degradiert. Kein Unternehmer möchte um Almosen betteln und sich dann auch noch durch zig Formulare zu wühlen.“