Weiter schildert sie: „Es gab kein Wording für Informationen an die Eltern und keine Empfehlung von der Schulpsychologie, wie mit Ängsten der Kinder umgegangen werden sollte. Da ist es nicht verwunderlich, dass teilweise skurrile Informationen weitergegeben wurden. Der vorgetäuschte „Wasserschaden“ in einer Schule war wohl der Versuch der Schulleitung, den Kindern Angstszenarien zu ersparen. Die Bildungsdirektion ließ die Schulleitungen im Regen stehen.“
Obermüller will die Schulbehörde nicht aus der Verantwortung lassen: „Von Schulleitungen wird einfach verlangt, dass sie für alle Krisensituationen ein Konzept auf dem Tisch haben sollten. Die Bildungsdirektion selbst hat jedoch kein Konzept, wie sie in solchen Situationen die Schulen unterstützen kann. Diese Unterstützung brauchen Schulen aber. Sie können nicht polizeiliche Arbeit erledigen, psychologische Betreuung und Telefondienste übernehmen und gleichzeitig Kinder beaufsichtigen. Die Bildungsdirektion muss die Gefahr einschätzen und den Schulen zumindest das Wording für Elterninformationen zur Verfügung stellen. Sie kann sich nicht einfach damit abputzen, dass die Schulen für alles ein Konzept vorliegen haben müssen und alleine zurechtkommen müssen. Die Schulbehörde muss umgehend an einem eigenen Konzept arbeiten! Vielleicht könnte dies auch beinhalten, dass den Schulleitungen nach einem solchen Vorfall auch ein „Danke“ gebührt, wofür es eigentlich nur ein E-Mail braucht.“