„Wir sind froh, dass es nun endlich wieder zurück an die Schulen geht, aber jetzt gilt es, vor allem den Maturant_innen einen klaren Fahrplan vorzulegen. Dabei seien die angekündigten zwei Tage Präsenzunterricht pro Woche definitiv zu wenig.“ Die Maturavorbereitung müsse nun oberste Priorität haben, so Oberhofer. „Monatelanges Distance-Learning und soziale Isolation haben unsere Maturantinnen und Maturanten an die Belastungsgrenze gebracht. Der Druck auf die Schüler_innen ist extrem. Umso wichtiger ist es, dass jetzt der Fokus zu 100 % auf die Maturavorbereitung gelegt wird. Es muss schnell klar sein, welche Lehrinhalte dafür notwendig sind und welche nicht. Wir müssen heuer allen eine faire Matura ermöglichen."
NEOS wollen Bundes-Lernhilfe-Tool für kostenlose Nachhilfe in Tirol endlich etablieren
Die Lernhilfe-Plattform des Bundes „weiterlernen.at“, die mittels Buddy-System allen Schüler_innen zur Verfügung steht, wollen die NEOS auch in Tirol endlich etablieren: „Ein hervorragendes Projekt, das viel zu unbekannt ist“, urteilt NEOS-Klubchef Dominik Oberhofer. Für ihn sei es schlicht weg „ein Wahnsinn, dass es heute kostenlose Lernhilfe-Angebote für Schüler_innen gibt, aber kein Mensch darüber Bescheid weiß! Das ist typisch für die Bildungspolitik in diesem Land!“, reagiert Dominik Oberhofer kopfschüttelnd: „Allein in Tirol legt man bis zu €100 für eine Nachhilfestunde auf den Tisch. Unterdessen wird auf irgendeinem Ministerialschreibtisch in Wien ein hervorragendes, kostenloses Angebot geschaffen, aber nicht kommuniziert – und dann wundert sich der Minister in Pressekonferenzen, dass die Angebote von niemandem wahrgenommen werden. Wenn selbst die Bildungspolitiker_innen von dem Angebot nichts wissen, wie soll es dann bei denen ankommen, die es brauchen?“
Deshalb nehmen die NEOS nun auch die Tiroler Landesregierung mittels Dringlichkeitsantrag kommenden Mittwoch im Landtag in die Pflicht: „Landesrätin Palfrader muss dafür sorgen, dass unter Einbindung von Pädagog_innen und Sozialmitarbeiter_innen dieses Buddy-System in Tirol bekannt wird“ fordert Oberhofer ein umfassende Informationskampagne: „Inseratenschaltungen alleine werden hier nicht reichen. Wir brauchen niederschwellige, mehrsprachige Informationen, Social-Media Kampagnen für Schüler_innen und speziell Maturant_innen, die Bildungsdirektion muss das Angebot über die Pädagog_innen breit streuen und bewerben.“ (ER)