
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
LA Andreas Leitgeb: „Die jahrzehntelangen Vorgänge rund um das Flüchtlingswesen in Tirol gehören aufgearbeitet und das kann nur durch einen Untersuchungsausschuss erfolgen!“
Gemeinden, soziale Vereine, NGOs und auch die öffentliche Meinung verbinden heute mit den TSD Chaos. „Diese Gesellschaft ist in der Öffentlichkeit derart beschädigt, dass sie in der derzeitigen Konstellation überhaupt keine Chance hat“, fasst NEOS-Abgeordneter Andreas Leitgeb die Misere zusammen: „Nach wie vor gibt es kein vollständiges Bild über die zahlreichen Fehlentwicklungen in der Causa. Die tatsächlichen Hintergründe, weshalb es zu diesem finanziellen Desaster und dieser Personalsituation gekommen ist, kennen nur wenige.“
Millionen von Steuergeld wurden in den Sand gesetzt, weitere sind noch zu zahlen. „Auch die prekäre Beschäftigtensituation gilt es für die Verantwortlichen noch zu lösen – stehen doch Menschen und Familien dahinter“, will der pinke Sicherheitssprecher eine rasche Aufklärung und fordert: „Diese Vorgänge gehören vollständig aufgearbeitet – das kann nur durch einen Untersuchungsausschuss erfolgen!“
Mit der Gründung der TSD Gesellschaft wurden laut Leitgeb nicht nur Altlasten ausgelagert, sondern auch die Verantwortung. Es handle sich mittlerweile um einen jahrzehntelangen Skandal struktureller, landespolitischer Misswirtschaft im Personal- und Strukturmanagement.
Die Rahmenbedingungen im Dezember 2015 führten schließlich zum großen finanziellen Flop: „1.500 zusätzliche Betten hätte es benötigt und die Politik sollte reagieren.“ Landeshauptmann Günther Platter habe schließlich mit dem Kauf von 5 Traglufthallen reagiert; zwei wurden aufgestellt, eine ging in Betrieb, drei blieben verpackt. „Seine Entscheidung war vorausschauend auf das Ungewisse, leider aber die falsche“, betont Leitgeb: „Schließlich waren es diese Anschaffungskosten die das Budget der TSD mit 7. Mio Euro belasteten. Die Betriebskosten für nicht in Anspruch genommene Unterkünfte noch gar nicht dazugerechnet.“
Jetzt sei, so die Tiroler NEOS, die Soziallandesrätin Fischer in der Verantwortung. „Sie hat einen schweren Rucksack ihrer Parteikollegin übernommen. Die Zeit ist jetzt aber reif das Flüchtlingswesen neu zu organisieren und das Desaster in der Flüchtlingskoordination aufzuarbeiten.
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
NEOS zu Vergabe in Umhausen: „Verflechtungen wie diese zerstören das Vertrauen der Bürger:innen"
„Wenn ein Anwalt das Verfahren leitet, seine eigenen Mitarbeiter in die Jury setzt und der Bürgermeister dann auch noch Aufsichtsratsvorsitzender beim ausgewählten Anbieter ist, ist das ein Paradebeispiel für die Verfilzung in Tirol“, kritisiert LA Susanna Riedlsperger. Die umstrittene Vergabe des Projekts „Haus der Kinder“ in Umhausen zeigt für die NEOS einmal mehr: Es braucht dringend Transparenz und klare Spielregeln für alle.
Oberhofer zu Ökoaufschlag bei Landegebühren: „Umso weniger schmutzige Flieger, desto besser für Innsbruck“
Bekanntlich ist NEOS-Verkehrssprecher Dominik Oberhofer kein großer Flughafenfan: „Umso weniger Flieger Innsbruck anfliegen, letztlich umso besser. Dass Tirol aber wirtschaftlich vom Flughafen massiv profitiert, liegt für die NEOS auf der Hand – ganz abgesehen davon, dass der Flughafen hervorragend gemanagt ist.“