
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
Für NEOS-Klubobmann Dominik Oberhofer steht außer Frage: „Im Gletscherskilauf liegt die Zukunft“. Die Klimaerwärmung stellt den Skitourismus vor extreme Herausforderungen. „Im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern hat Tirol den Vorteil, dass wir über Gletscherskigebiete verfügen. Dort würden die idealen Temperaturen zum Beschneien vorherrschen, was im Tal immer schwieriger werde“, befürwortet Oberhofer demnach die angekündigten Investitionen der Stubaier, Ötztaler, Pitztaler und Zillertaler Gletscherbahnen in die Skiinfrastruktur: „Es wäre für den Tourismusstandort Tirol fatal, wenn man jetzt die geplanten Vorhaben behindert.“
Der pinke Tourismussprecher verweist darauf, dass auch die Schweiz und Italien –trotz Corona – investieren würden: „Dass Tirol da auf der Bremse steht ist nicht nachvollziehbar.“ Vom Ausbau der Beschneiungsanlagen auf den Gletschern ist Oberhofer überzeugt: „Wenn auch ein Speicherteich durchaus ein baulicher Eingriff ist, so hat er doch ökologische Langfristwirkung.“ Dominik Oberhofer lässt das Umwelt-Argument alleine nicht gelten: „Beispielsweise stehen die Stubaier Alpen zu mehr als zwei Dritteln unter Schutz, die Schigebiete nehmen weniger als zwei Prozent der Fläche ein. Die realpolitische Alternative zum Speicherteich wäre es, Atomstrom aus Deutschland zuzukaufen, um dann teuer das Wasser aus dem Tal den Berg hinauf zu pumpen – Jahr für Jahr!“ Politischer Populismus sei fehl am Platz: „Die Grünen haben ob der jüngsten Regierungskrise ihr längst abhanden gekommenes Umweltbewusstsein wieder neu entdeckt. Es scheint als bräuchten sie jetzt dringend eine Schlagzeile und die Speicherteiche müssen dafür herhalten“, erkennt Oberhofer die taktischen Spielchen.
Der NEOS-Klubobmann fordert abschließend: „Statt mit Millionenförderungen herauszuschmeißen, soll das Land schnellere Verfahren ermöglichen und klare politische Entscheidungen für private Projektbetreiber treffen. Das ist ökonomisch wesentlich sinnvoller und kurbelt gerade jetzt die Bauwirtschaft wieder an!“
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
NEOS zu Vergabe in Umhausen: „Verflechtungen wie diese zerstören das Vertrauen der Bürger:innen"
„Wenn ein Anwalt das Verfahren leitet, seine eigenen Mitarbeiter in die Jury setzt und der Bürgermeister dann auch noch Aufsichtsratsvorsitzender beim ausgewählten Anbieter ist, ist das ein Paradebeispiel für die Verfilzung in Tirol“, kritisiert LA Susanna Riedlsperger. Die umstrittene Vergabe des Projekts „Haus der Kinder“ in Umhausen zeigt für die NEOS einmal mehr: Es braucht dringend Transparenz und klare Spielregeln für alle.
Oberhofer zu Ökoaufschlag bei Landegebühren: „Umso weniger schmutzige Flieger, desto besser für Innsbruck“
Bekanntlich ist NEOS-Verkehrssprecher Dominik Oberhofer kein großer Flughafenfan: „Umso weniger Flieger Innsbruck anfliegen, letztlich umso besser. Dass Tirol aber wirtschaftlich vom Flughafen massiv profitiert, liegt für die NEOS auf der Hand – ganz abgesehen davon, dass der Flughafen hervorragend gemanagt ist.“