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„Studierende brauchen Job-Perspektive in Tirol, sonst droht ein Kollaps im Gesundheitssystem!“

Mit gemischten Gefühlen reagiert NEOS-Klubobmann Dominik Oberhofer auf den heutigen Medizin-Aufnahmetest in Innsbruck: „Von den über 4.000 Menschen, die heute den Aufnahmetest machen, wird nur ein Bruchteil zum Studium zugelassen und wir wissen schon heute, dass der Großteil von Ihnen nach dem Abschluss abwandern wird.“ Schuld daran sei die fehlende Jobperspektive in Tirol: „Der Beruf des niedergelassenen Kassenarztes ist in den letzten Jahren dermaßen unattraktiv geworden, dass es schon jetzt an allen Ecken und Enden im ganzen Land fehlt.“ So würde etwa im Raum Kufstein und Kitzbühel kein einziger Psychiater auf Kassenbasis ordinieren, weiß der pinke Klubchef: „Der Mangel bei den Kinder- und Frauenärzt_innen im ganzen Land wird mittlerweile einfach kommentarlos zur Kenntnis genommen, die Zwei-Klassenmedizin ist harte Realität und die Bevölkerung bekommt das täglich zu spüren!

Jetzt müsse Schluss sein mit den Diskussionen, so Dominik Oberhofer: „Da muss sich sofort etwas ändern. Jedes Jahr bilden wir hervorragende Mediziner_innen praktisch nur für die Schweiz und Deutschland aus. Es braucht jetzt echte Lösungen.“ Er fordert: „Bessere Arbeitsbedingungen und bessere Entlohnung! Die Tarife bei den Kassenverträgen im niedergelassenen Bereich müssen dringend erhöht werden.“ Schließlich, so Oberhofer abschließend, sei man es „den jungen Menschen schuldig, ihnen nicht nur eine gute Ausbildung zu ermöglichen, sondern ihnen auch eine Job-Perspektive zu geben. Vor allem, weil gerade daran die medizinische Grundversorgung in Tirol hängt.“(ER)

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