Grundsätzlich ist der Tiroler NEOS-Chef mit den von der Bundesregierung vorgestellten Maßnahmen einverstanden. Sorgen bereiten ihm aber die Mitarbeiter_innen im Tourismus: „Keine andere Branche leidet unter dieser Krise so stark wie der Tourismus. Dabei sind aber nicht nur die Betriebe betroffen, sondern vor allem auch die Mitarbeiter_innen. Nirgendwo anders sind so viele Menschen so lange in Kurzarbeit und haben mit massiven Einbußen zu kämpfen. Tausende Saisoniers werden über Weihnachten und Silvester in Tirol arbeitslos bleiben. Sie werden von der Regierung allein gelassen und müssen die Suppe ohne Hilfe auslöffeln. Das muss sich schlagartig ändern“, fordert Dominik Oberhofer rasche, unbürokratische Unterstützung.
Oberhofer gegen verlängertes Distance-Learning in der Oberstufe und Maskenpflicht im Unterricht
„In Tirol sind die Oberstufen schon seit 19. Oktober, also drei Wochen früher als im Rest Österreichs, im Distance-Learning“, sieht Dominik Oberhofer die neuerliche Verlängerung des Distance Learning bis Weihnachten kritisch: „Die Schüler_innen wollen in die Schule und brauchen den sozialen Austausch und Unterricht jetzt mehr denn je! Dass man noch immer keine Alternativen, wie räumliche Entzerrung durch die Nutzung lehrstehender Hotel-Seminarräume oder gestaffelten Hybrid-Unterricht, vorsieht, zeigt, wie wenig flexibel, kreativ und ambitioniert hier in der Bildungspolitik agiert wird.“
Der pinke Tiroler Klubchef spricht sich zudem klar gegen die Maskenpflicht im Unterricht aus: „Das ist absurd. Kinder sind keine Super-Spreader – vor dem Hintergrund macht es weder virologisch noch praktisch bei Kindern Sinn. Die psychischen Auswirkungen, aber auch die Auswirkungen auf die Sprachentwicklung stehen hier in keinem Verhältnis.“Zudem könne man nicht davon ausgehen, dass Kinder die Masken stets richtig handhaben, so Oberhofer abschließend: „Außerdem sollten die Pädagog_innen Bildungsinhalte vermitteln und nicht den Kindern hinterherjagen, damit diese die Masken richtig tragen!“ (ER)