Martin Hagen, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag, ergänzt: „Der Schutz der Familie hat in Deutschland Verfassungsrang – dem muss auch die Coronapolitik Rechnung tragen. In einem geeinten Europa muss es möglich sein, über Weihnachten seine Angehörigen zu besuchen. Generell sollten die Regierungen in München, Bozen und Innsbruck ihren Fokus stärker darauf richten, was der Staat selbst zur Pandemiebekämpfung leisten kann, statt immer nur Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger zu beschließen – ich denke etwa an Antigen-Schnelltests, Schutzkonzepte für Alten- und Pflegeheime, FFP2-Masken und leistungsfähige Gesundheitsämter.“
Paul Köllensperger, Vorsitzender der Team K-Fraktion im Südtiroler Landtag, pflichtet dem bei: „Diese Trennungen wären vor allem eine Bankrotterklärung für das noch im Sommer von regionalen Regierungschefs angestrebte Ziel: „Nie wieder diese beziehungskalte Absonderung besonders unserer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger!“. Mehr Mut zu mehr Menschlichkeit heißt auch Schutz der Gesundheit, vor allem der psychologischen - ansonsten wird diese drückende Einsamkeit weiter ihren Tribut an Lebensverzweiflung forden.“
Die drei Vorsitzenden der liberalen Landtagsklubs in München, Bozen und Innsbruck sind sich einig: „Ein Weihnachten in dieser Form ist den Menschen und Familien unserer Regionen nicht zumutbar! Wir werden gemeinsam den Druck auf Söder, Kompatscher und Platter erhöhen, damit die Familien in der Euregio unter einem gemeinsamen Weihnachtsbaum feiern dürfen!“ (ER)