
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
„880 Lehrerstellen – 89 mehr als im Vorjahr – werden in Tirol ausgeschrieben. Wer dann davon spricht, dass dies nicht besonders besorgniserregend sei, sollte sich wieder einmal selbst zum Unterrichten zur Verfügung stellen, um zu erkennen, welche Auswirkungen auch nur eine fehlende Lehrperson an einer Schule hat“, wundert sich LA Birgit Obermüller über dilettantische und entbehrliche Kommentare.
Die pinke Bildungssprecherin reagiert auf die Gelassenheit von Bildungsdirektion und Lehrergewerkschaft zum Thema Lehrermangel. Sie sieht die Qualität in Tirols Schulen zunehmend schwinden: „Wenn zu wenig unterrichtendes Personal da ist, werden wichtige Stunden auch nicht abgedeckt. Unterrichtseinheiten wie Besonderer Förderunterricht, Zusatzstunden für Inklusion, Werkteilungen etc. werden ganz einfach nicht angeboten. Da geht unheimlich viel Qualität verloren. Außerdem wird das bestehende Kollegium an einer Schule bis ans Äußerste mit Überstunden belastet“, bedauert die Bildungssprecherin der NEOS Tirol. Der Lehrermangel ist nicht die einzige Baustelle „Der Bildungsdirektion kommen auch immer mehr Schulleitungen abhanden“, weiß Obermüller aus ihrem schulischen Umfeld zu berichten. „Vielen wurde heuer von der Bildungsdirektion bereits mitgeteilt, dass ihren Schulen keine neuen Lehrpersonen mehr zugeteilt werden können und für die Abdeckung einzelner Lehrverpflichtungen mehrere Studierende geschickt werden. Das bedeutet für die Schüler:innen, dass sie viele unterschiedliche Lehrende bekommen, die teilweise noch am Beginn des Studiums stehen. Für die Schulleitung heißt das, dass die Stundenplanerstellung nicht mehr den Schüler:innen gerecht wird, sondern dem Studienplan der Pädagogischen Hochschule. Diese Entwicklung wollen viele Schulleitungen nicht mehr mittragen und legen ihre Leitertätigkeit zurück“, weiß Obermüller aus der Praxis zu berichten. |
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
NEOS zu Vergabe in Umhausen: „Verflechtungen wie diese zerstören das Vertrauen der Bürger:innen"
„Wenn ein Anwalt das Verfahren leitet, seine eigenen Mitarbeiter in die Jury setzt und der Bürgermeister dann auch noch Aufsichtsratsvorsitzender beim ausgewählten Anbieter ist, ist das ein Paradebeispiel für die Verfilzung in Tirol“, kritisiert LA Susanna Riedlsperger. Die umstrittene Vergabe des Projekts „Haus der Kinder“ in Umhausen zeigt für die NEOS einmal mehr: Es braucht dringend Transparenz und klare Spielregeln für alle.
Oberhofer zu Ökoaufschlag bei Landegebühren: „Umso weniger schmutzige Flieger, desto besser für Innsbruck“
Bekanntlich ist NEOS-Verkehrssprecher Dominik Oberhofer kein großer Flughafenfan: „Umso weniger Flieger Innsbruck anfliegen, letztlich umso besser. Dass Tirol aber wirtschaftlich vom Flughafen massiv profitiert, liegt für die NEOS auf der Hand – ganz abgesehen davon, dass der Flughafen hervorragend gemanagt ist.“