Zum Inhalt springen

Landwirtschaftskammer Tirol ist nicht für ihre Bauern, sondern für deren Funktionäre da!

Bereits beim Budgetlandtag im Dezember 2019 machte NEOS Landtagsabgeordneter Andreas Leitgeb auf die großzügigen Förderungen der schwarz/grünen Regierung für die Landwirtschaftskammer Tirol aufmerksam – „Nach nunmehrigen intensiven Recherchen, gestützt auf Nationalrats- und Landtagsanfragen kommt nun jenes Szenario ans Tageslicht mit welchem ich gerechnet habe“, so Andreas Leitgeb zu den Erkenntnissen welche die NEOS Tirol Nachforschungen ergeben haben.

Die LK Tirol steht finanziell ob der jährlichen Förderungen gut da, bilanziert sie Ende 2019 mit immerhin knapp 4,3 Mio € Rücklagen. So setzen sich die Einnahmen in Höhe von 15,5Mio € aus Kammerumlage und Beiträgen (ca 4 Mio €), aus öffentlichen Zuschüssen vor allem Mitteln des Landes Tirol (ca 8 Mio €) und sonstigen Einnahmen von 3,5 Mio € zusammen. Bei den Ausgaben ist schon sensationell, dass ca 10 Mio € für Personal (ohne Pensionsleistungen) aufgewendet werden. Das schreit ja direkt nach aufgeblähtem Verwaltungsapparat, werden doch 151 LK-Mitarbeiter_innen beschäftigt.

Mit öffentlichem Steuergeld wird die Interessensvertretung der Tiroler Landwirte in besonderem Maße gefördert, die Bauern bleiben dabei aber auf der Strecke!

„Jeder Berufsstand braucht eine Interessensvertretung, die aber nicht sich selbst verwalten und bedienen, sondern ihre Mitglieder vertreten und unterstützen soll. Wenn schon so großzügig gefördert wird, dann kann es doch nicht sein, dass 2/3 der Einnahmen im Personalaufwand versickern“, zeigt sich NEOS LA Andreas Leitgeb empört: „Betrachtet man die Tatsache, dass ein Mitarbeiter der LK Tirol im Durschnitt € 3.820 verdient, dann kann man jedem nur empfehlen sich bei der Landwirtschaftskammer zu bewerben. Da soll doch jemand aus den Reihen der Funktionäre der Landwirtschaftskammer Tirol erklären wie man sich als Vertreter der Bauern sehen kann, wenn man sich selbst und seinen Vorgänger_innen im Durchschnitt eine Pension in der Höhe von 2.960 € pro Monat (ASVG Pension und LK-Zusatzpension) ausbezahlen lässt, im Gegensatz dazu die Bauernpension bei lediglich 835 liegt? Diese Privilegienwirtschaft muss schleunigst abgeschafft werden, wer hier die Misswirtschaft nicht sieht, der will sie offensichtlich nicht sehen,“ so LA Andreas Leitgeb abschließend. (ER)

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

DSC09871-6000x3373
04.07.2025NEOS Team1 Minute

„Es darf keine Einsparungen bei den Pflichtausgaben im Sozialen Bereich geben!“

„Es betrifft nicht nur die Sozialvereine, sondern auch die Kinder- und Jugendhilfe. Auch in diesem Bereich brennt der Hut.“

Mehr dazu
45 - DSC04352-1826x1027
01.07.2025NEOS Team1 Minute

NEOS nach Volksbefragung in Going: „Es fehlt nach wie vor eine echte Tourismusstrategie“

„Die demokratische Entscheidung der Bürger in Going ist natürlich zu akzeptieren, ansonsten würde man ja die Volksbefragung ad absurdum führen.“

Mehr dazu
31 - DSC09482-2738x1539
28.06.2025NEOS Team1 Minute

NEOS bringen 27 Initiativen im Landtag ein: „Sparen wo es Sinn macht“

„Mehr Effizienz und Einsparungen in der Landesverwaltung, mehr Transparenz bei der Verwendung von Steuergeld und unser Kernthema Bildung“, so fassen NEOS Klubobfrau Birgit Obermüller und LA Susanna Riedlsperger die 27 NEOS Anfragen und Anträgen für die nächste Landtagssitzung zusammen.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!