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NEOS Förderpaket für den Bildungsbereich: Kein Kind zurücklassen – Eltern entlasten – Pädagog_innen trainieren!

„Wie die Wirtschaft brauchen auch die Schulen einen Stufenplan, wie sie schrittweise aus der Krise zurück in den Unterricht geführt werden können“, fordert NEOS-Klubobmann und Bildungssprecher Dominik Oberhofer: „Bund und Länder arbeiten offenbar an Wegen, wie Firmen und Betriebe nach Ostern unter Auflagen wieder schrittweise geöffnet werden sollen. Genauso einen Plan brauchen wir auch für alle Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern.“ Schulschließungen bis September seien, sofern gesundheitlich vertretbar, mit allen Kräften zu verhindern.

„In der Wirtschaft verlieren wir Jobs und Existenzen, in den Schulen verlieren wir Kinder und Talente“, verweist der pinke Bildungssprecher auf die Berichte von Lehrer_innen, dass österreichweit rund jede_r fünfte Schüler_in schon jetzt über Homeschooling nicht erreicht werden kann. Dass nun eine Erhebung dazu im Land vorliegt, die Tirol ein etwas besseres Zeugnis ausstellt, begrüßen die NEOS, aber: „Die 3 % die in unserem Bundesland nicht erreicht werden brauchen unsere vollste Unterstützung. Bei der Erhebung allein darf es nicht bleiben. Die Landesregierung ist in der Pflicht mit diesen Ergebnissen rasch Lösungen zu liefern!“

Die NEOS fordern für den Bildungsbereich eine unbedingte „Fördergarantie“ und rasche Klarheit und legen daher auch für das Land Tirol unter dem Motto „Kein Kind zurücklassen – Eltern entlasten – Pädagog_innen trainieren“ ein entsprechendes Förderpaket vor:

  1. Kinder, die in der Krise auf besonders schwierige Lernvoraussetzungen treffen, braucht es ein aktives Lerncoaching während der Krise und einen Förderplan, der bei Wiederaufnahme des Schulbetriebs sofort starten kann. Dafür brauche es ein Sonderbudget für Förderunterricht und für die psychosoziale Aufarbeitung.
  2. Schuleinsteiger_innen, Maturant_innen und Kinder, die im September in andere Schulformen aufsteigen brauchen eine klare „Zukunftsperspektive Herbst“. Die umfasst für die NEOS einen Plan B für die Matura sowie rasche Überlegungen für eine Flexibilisierung der Lehrpläne in diesem und dem nächsten Schuljahr.
  3. Das Eltern-unterstützte Distance Learning gerät zunehmend an seine Grenzen. Der Fokus nach Ostern muss daher auf möglichst eigenständigem eLearning liegen. Nur so ist vielen Eltern die schrittweise Rückkehr in das Berufsleben überhaupt erst möglich. 
  4. NEOS fordern ein begleitendes Monitoring durch eine wissenschaftliche Studie. Wenn die spontane Distance-Learning-Welle wissenschaftlich begleitet und untersucht werde, könne man daraus viel für die Zukunft lernen und das Trainings- und Weiterbildungsangebot für die Pädagog_innen rasch entsprechend weiterentwickeln.  

Da sich aktuell laut OECD mehr als die Hälfte der heimischen Lehrkräfte nicht auf den Einsatz digitaler Lehrmethoden vorbereitet fühle, müsse dringend mit einem akuten Sonderbudget für die Fortbildung geholfen werden.  Das Land Tirol hat angekündigt, dass es Online-Fortbildungen und Schulungen für Pädagog_innen über die Pädagogische Hochschule geben wird. Den NEOS geht das zu wenig weit: „Um möglichst viele Lehrer_innen zu erreichen, schlagen wir eine Lockerung des Fortbildungsmonopols der PHT vor. Know-how zum digitalen Lernen gäbe es an vielen privaten Bildungseinrichtungen. Dieses gelte es nun rasch und unbürokratisch im Interesse der Schüler_innen zu nutzen“, so Dominik Oberhofer abschließend.

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