
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
Die Zahl der täglichen Erstimpfungen geht stetig zurück. Laut den Jungen liberalen NEOS (JUNOS) müssen vor allem unter Jugendlichen innovative und neue Anreize geschaffen werden, damit die Impfquote in die Höhe getrieben wird. Sie wollen die Tiroler Jugendlichen mithilfe ihres Gewinnspiels „Infektionschance runter – Gewinnchance rauf“ davon überzeugen, Verantwortung zu übernehmen und sich impfen zu lassen. „Zahlreiche Jugendliche stehen der Impfung skeptisch gegenüber. Mir ist wichtig, dass die Ängste und Sorgen dieser ernstgenommen werden und diese nicht pauschal als Impfgegner abgefertigt werden“, so die JUNOS-Landesvorsitzende Laura Flür. In den nächsten Wochen sind die JUNOS im ganzen Land unterwegs, um mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. „Vor allem in den sozialen Medien findet man enorm viele Fehlinformationen über die Impfung, so werden Impfreaktionen, die völlig normal sind, oft mit Impfschäden verwechselt. Wir hätten die Pocken niemals ausgerottet, hätte es damals schon soziale Medien gegeben“, ist Flür überzeugt. „Besonders wichtig ist es uns, zu betonen, dass wir mit einer Impfpflicht nichts anfangen können. Wir sind davon überzeugt, dass mit Anreizen und Informationskampagnen ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung gemacht wird,“ erteilen die JUNOS einer generellen Impfpflicht eine Absage. „Um genau so einen Anreiz unter Jugendlichen zu schaffen, startet unser Gewinnspiel ‚Infektionschance runter – Gewinnchance rauf‘. Über unseren JUNOS Tirol Instagram Account können alle Geimpfte unter 30 teilnehmen und verschiedene Sachpreise gewinnen. Wir freuen uns, wenn uns noch zahlreiche Tiroler Unternehmen mit Preisen unterstützen, denn eine hohe Durchimpfungsrate liegt auch in ihrem Interesse,“ hofft die Vorsitzende auf Unterstützung aus der Unternehmerschaft.
Impfangebot auch für ausländische Studierende
Knapp die Hälfte der Studierenden in Innsbruck kommt nicht aus Österreich, für diese braucht es, wenn es nach den JUNOS Studierenden geht, ein Impfangebot ohne SV-Nummer. „Viele unserer Studierenden hatten in ihren Heimatländern noch nicht mal die Chance, sich impfen zu lassen. Deshalb brauchen wir nach Beginn des Wintersemesters unbedingt ein Impfangebot auch für ausländische Studierende. Ansonsten ist an Präsenzvorlesungen nicht zu denken“, so Lukas Schobesberger, stv. Vorsitzender der JUNOS Studierenden. „Vor allem Studierende haben durch die Coronakrise starke finanzielle Einbußen verzeichnen müssen. Die klassischen Studierendenjobs sind in der Krise alle weggefallen. Deshalb ist es mir besonders wichtig, dass Studierenden, die einen Impfwillen zeigen, zwischen erstem und zweitem Stich weiterhin kostenlose Test zur Verfügung stehen werden“, so Schobesberger.
Schulschließungen sind ein absolutes No-Go
Für die AHS-Landesschulsprecherin Ivana Monz wären Schulschließungen aufgrund der epidemiologischen Lage im Herbst eine absolute Katastrophe. „Wenn der Gesundheitsminister ankündigt, man müsse sich langsam was für den Schulstart überlegen, dann ist das einen halben Monat vor dem Ende der Ferien reichlich spät! Wir müssen jetzt alles dafür tun, um Schulschließungen zu verhindern. Das letzte Jahr hat gezeigt, dass ein Lockdown in den Schulen massive Probleme mit sich bringt. Egal ob die mentale Gesundheit oder die sozialen Kompetenzen, für Jugendliche hat Home-Schooling massive Auswirkungen“, so die Landesschulsprecherin. Die JUNOS Schüler_innen fordern ein Impfangebot in, an und um Schulen. „Wie die letzten Tage gezeigt haben, muss man ab dem Moment, an dem deutlich weniger Menschen zur Impfung kommen, die Impfung zu ihnen bringen. Deshalb spreche ich mich klar für ein Impfangebot an Schulen aus, wie es in Wien bereits zum Teil umgesetzt wird,“ so Monz.
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
NEOS zu Vergabe in Umhausen: „Verflechtungen wie diese zerstören das Vertrauen der Bürger:innen"
„Wenn ein Anwalt das Verfahren leitet, seine eigenen Mitarbeiter in die Jury setzt und der Bürgermeister dann auch noch Aufsichtsratsvorsitzender beim ausgewählten Anbieter ist, ist das ein Paradebeispiel für die Verfilzung in Tirol“, kritisiert LA Susanna Riedlsperger. Die umstrittene Vergabe des Projekts „Haus der Kinder“ in Umhausen zeigt für die NEOS einmal mehr: Es braucht dringend Transparenz und klare Spielregeln für alle.
Oberhofer zu Ökoaufschlag bei Landegebühren: „Umso weniger schmutzige Flieger, desto besser für Innsbruck“
Bekanntlich ist NEOS-Verkehrssprecher Dominik Oberhofer kein großer Flughafenfan: „Umso weniger Flieger Innsbruck anfliegen, letztlich umso besser. Dass Tirol aber wirtschaftlich vom Flughafen massiv profitiert, liegt für die NEOS auf der Hand – ganz abgesehen davon, dass der Flughafen hervorragend gemanagt ist.“