„Wir alle lieben Jenbach und leben gerne hier, man muss sich aber ehrlich eingestehen, dass unsere Gemeinde an vielen Orten ‚schiach‘ ist. Wir wollen aber nicht nur jammern, sondern auch aktiv etwas dagegen tun,“ so der 18jährige Ladstätter bei einem Lokalaugenschein in der vom Leerstand gezeichneten Achenseestraße.“Darum haben wir in der Gemeinde an jenen Orten, von denen wir der Meinung sind, dass sie „scheana“ werden müssen, QR-Codes angebracht. Bei einem Spaziergang durch Jenbach kann dann jeder und jede diese mit ihrem Smartphone scannen und mein Team und ich erklären, was sich dort ändern soll,“ so der pinke Bürgermeisterkandidat.
Leerstand, Jugend und Vereine als Kernthemen
„Um den schiachen Leerstand, vor allem in der Achenseestraße, zu bekämpfen, soll die Gemeinde diese Flächen anmieten und kostengünstig an Jungunternehmer_innen, Künstler_innen oder Bildungseinrichtungen weitergeben. Wir haben so viele kreative und kluge Köpfe in Jenbach, die Räume brauchen, um sich auszuprobieren und zu entfalten, die aber nicht die nötigen finanziellen Mittel dafür haben. Durch die Initiative fördern wir die Wirtschaft, Kunst und Kultur und davon profitiert letztendlich ganz Jenbach,“ ist Ladstätter überzeugt.
„Auch die Gemeindestube muss ‚scheana‘ werden, aber nicht was die äußere Fassade betrifft, sondern hinsichtlich Transparenz, Digitalisierung und Mitbestimmung. Deshalb fordern wir eine Live-Übertragung der Gemeindesratssitzungen, damit die Jenbacher_innen sehen, was dort passiert und die Einsetzung eines Jugendgemeinderates. Dieser soll von den Jugendlichen gewählt werden und über ein eigenes Budget verfügen, um die Anliegen der Jugend auch umzusetzen. Das Beispiel Kufstein zeigt, dass so etwas sehr gut funktioniert,“ so Ladstätter.
„Integration passiert dort, wo die Leute zusammenkommen und gemeinsame Ziele verfolgen. Am Fußballplatz oder bei der Feuerwehr lernt man schneller Deutsch, als in jedem Klassenzimmer, daher wollen wir auch die Vereine stärken und fördern,“ weiß der begeisterte Fußballer von der Wichtigkeit der Vereine für ein gutes Zusammenleben.
„Ja, wir wollen mit unserer Kampagne als junges Team etwas provozieren und Aufmerksamkeit erreichen, aber nur, weil wir am Ende doch alle das gleiche wollen: A scheanes Jenbach für uns und die nächsten Generationen,“ so Ladstätter abschließend.