Zum Inhalt springen

Invaliditäts- und Berufsunfähigkeitspensionist_innen sind der Landesregierung keine Öffi-Ermäßigung wert

Ermäßigte Senioren-Öffi-Tickets beim VVT sind aktuell nur Personen ab 64 vorbehalten. Bereits im Oktober letzten Jahres haben die NEOS daher ermäßigte VVT Jahres- und Einzel-Tickets für die rund 9.400 Tiroler_innen, die sich in unbefristeter Invaliditäts- bzw. Berufsunfähigkeitspension befinden gefordert. Nachdem es nun einen Bericht des VVT dazu gab, wurde der Antrag heute im Landtag durch die Regierung abgelehnt.

Personen die Ausgleichzulage beziehen oder einen 70%igen Grad der Behinderung vorweisen können, würden das Ticket bereits ermäßigt bekommen. Und genau diese Begründung löst bei NEOS-Landtagsabgeordneten Andreas Leitgeb Kopfschütteln aus: „Da frage ich mich schon, ob die schwarz-grüne Landesregierung oder der VVT unseren Antrag überhaupt vollständig gelesen haben! Es geht in unserem Antrag um jene Invaliditäts- und Berunfsunfähigkeitspensionist_innen die explizit keinen 70%igen Grad der Behinderung vorweisen können oder die Ausgleichszulage nicht beziehen. Dass diese Personen glücklicherweise das Ticket bereits ermäßigt erhalten, wissen wir, und steht auch so in unserem Antrag – diese Abschreibarbeit hätte sich der VVT sparen können.“

„Der VVT schlägt darüber hinaus einen österreichweit einheitlichen Sichtausweis vor und die Landesregierung schiebt damit die Causa einfach an den Bund weiter“, ärgert sich Andreas Leitgeb: „Die Betroffenen können sich hier zu recht gefrotzelt fühlen!“

Pensionsbescheid muss ausreichen um eine Ermäßigung zu erhalten!

Geht es nach den NEOS sollte es reichen, für den Erwerb des ermäßigten Jahrestickets den Pensionsbescheid vorzuweisen: „Warum es hier zu einer Ablehnung durch die Landesregierung gekommen ist und nicht zumindest – wie sonst auch üblich – zu einem obligatorischen schwarz-grünen Abänderungsantrag ist mir schleierhaft“, stößt es dem pinken Verkehrssprecher sauer auf: „Die Linz AG hat das übrigens geschafft – auch ohne etwas auf den Bund zu schieben – da kommen auch jüngere Personen, die den Bezug einer Eigenpension eines gesetzlichen Pensionsversicherungsträgers nachweisen können in Genuß einer Ermäßigung.“

Auch für Erwerb von ermäßigten Einzeltickets hat Leitgeb eine Lösung: „Das Mitführen einer Kopie des Pensionsbescheides oder die digitale Hinterlegung des Pensionsbescheides auf der hochgelobten VVT-TicketApp, wären einfache und unkomplizierte Lösungen.“

Wie es scheint, würde die Landesregierung diese Personengruppe jedoch kategorisch ausklammern: „Das sich das Land Tirol als 100%Eigentümer des VVT wirklich mit dieser Argumentation abspeisen lässt und diese Pensionist_innen der schwarz-grünen Landesregierung wohl keine Öffi-Ermäßigung wert sind ist schon bezeichnend“, schließt NEOS-Landtagsabgeordneter Andreas Leitgeb. 

Weitere interessante Artikel

58 - DSC09271-2351x1321
28.07.2025

Geplanter Systemwechsel bei der Kinderbetreuung spießt sich: Die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Vermittlung eines Kinderbetreuungsplatzes gleicht in Tirol einer Herkulesaufgabe!

KO Birgit Obermüller attestierte den Bemühungen von LRin Hagele im Hinblick auf den derzeit geplanten Ausbau der Kinderbetreuung bereits mehrmals, dass es gute Ansätze sind. „Das Einbeziehen von privaten Trägern und Berufsverbänden sehe ich äußerst positiv. Dass nun Gemeinden aufbegehren, dass für sie alles nicht mehr finanzierbar ist, ist angesichts der leeren Gemeindekassen verständlich.“

Mehr dazu
68 - DSC04839-1826x1027
20.07.2025

NEOS LA Riedlsperger zu digitaler Verwaltung: Mehr KI, weniger Verwaltung - das wäre der Deal

Nach LH Mattle kündigt jetzt auch Gerber mehr KI und Digitalisierung im Landesdienst an.

Mehr dazu
60 - DSC09352-2409x1354
16.07.2025

KO Obermüller zur UVP Kaunertal: Energiewende in Tirol gelingt nur mit Wasserkraft und Speichern

„Wir müssen die Behörden jetzt ihre Arbeit machen lassen und das Ergebnis der Umweltverträglichkeitsprüfung abwarten. Einfach nur, wie Grüne und Liste Fritz, aus Prinzip dagegen zu sein hilft unserem Land nicht weiter. Wer die Energiewende ernst nimmt, der muss Projekte wie dieses auch ernsthaft prüfen und nicht reflexartig ablehnen“, so NEOS KO Birgit Obermüller.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!