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Interventionsteams für gewaltbereite Schüler:innen bieten Symptomlinderung, aber nicht Ursachenbekämpfung

NEOS-LA Birgit Obermüller: „Eine Suspendierung entlastet kurzfristig die Situation für die gesamte Klasse. Den betroffenen Schüler:innen hilft sie nicht!“

Flächendeckendes Angebot für ganz Tirol

„Alle Schulen, die bereits mit Schulsozialarbeiter:innen versorgt sind, schätzen die Präventionsarbeit, die stattfinden kann. In der heutigen TT wird ausgesprochen, was Schulen ohne dieses Angebot schon lange befürchten. Es sei Utopie, an allen Schulen Schulsozialarbeit anzubieten und so schafft man eben Interventionsteams. Was den Schulen dabei aufstößt, sind viele und endlose Vernetzungsgespräche, die hierfür anfallen und wenig Erfolg bringen. Personen von außen bewerten Situationen, ohne sie wirklich zu kennen. Das Land wäre besser beraten, sich auf den Weg zu machen, psychosoziales Supportpersonal allen Schulen zur Verfügung zu stellen und die dafür notwendigen Maßnahmen sofort einzuleiten“, fordert NEOS-LA Birgit Obermüller.

Erprobte Therapien nicht streichen

„In Tirol gab es ein von der EU gefördertes Projekt, mit dem vielen suspendierten Schüler:innen mittels tiergestützter Therapie geholfen werden konnte. Tiere bewerten Kinder nicht und so lernen sie zu vertrauen. Auch Eltern werden in die Therapie hereingenommen und somit können die Ursachen für die Verhaltensauffälligkeit beleuchtet werden. Die TT berichtete darüber. Nach Auslaufen der Anschubfinanzierung durch die EU war das Land Tirol nicht bereit, das Projekt weiter zu finanzieren. In solchen Fällen verweist das Land stets darauf, es gäbe zu wenig evidenzbasiertes Datenmaterial, welches den tatsächlichen Erfolg belegen könne. Für mich ist es unverständlich, dass in diesem Fall nicht die Zahlen für sich sprechen, wie viele Schüler:innen nach so einer Therapie die Schule wieder fortgesetzt haben und nicht zu Schulabbrecher:innen geworden sind“, wundert sich Obermüller und fügt hinzu: „Auch die Evolutionspädagogik wäre für Kinder mit Verhaltensproblematiken eine hervorragende Therapieform. Auch die will das Land nicht finanzieren, obwohl es mittlerweile in Tirol schon viele ausgebildete Therapeut:innen dafür gibt.“

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