„Dass LRin Hagele über die ´Gemeinsame Schule der 10-14-Jährigen´ nachzudenken beginnt, ist äußerst positiv!“, freut sich LA Birgit Obermüller. „Dass sich Widerstand, wie der von der Initiative ´Pro Gymnasium´, einstellen wird, war zu erwarten. Das zeigt jedoch, dass sich diese Personen weigern, die demografische und gesellschaftliche Entwicklung zu respektieren“, so Obermüller weiter. In keinem anderen OECD-Land müssen sich Kinder so früh entscheiden, ob sie in die Mittelschule gehen oder ins Gymnasium. „In vielen Fällen sind die Kinder als auch die Eltern großem Druck ausgesetzt und nicht immer wird die richtige Entscheidung getroffen. Eine ´Gemeinsame Schule´ bedeutet nicht, dass alle Kinder das gleiche lernen müssen. Selbstverständlich findet dort auch eine innere Differenzierung statt. Eine gemeinsame Beschulung schafft jedoch die Möglichkeit, dass vorhandene Ressourcen gerecht verteilt werden. Schlussendlich geht es um Chancengerechtigkeit! Jedes Kind hat in weiterer Folge die Möglichkeit, ein Gymnasium zu besuchen“, führt Obermüller aus. Abschließend stellt sie klar, dass es unangebracht war, einer Landesrätin zu drohen, es wäre ihr politischer Tod, wenn sie Sympathien für die ´Gemeinsame Schule´ verfolge und legt Herrn Hofer nahe, sich für seine unangebrachte Aussage zu entschuldigen.