Zum Inhalt springen

Euphorisch beenden die NEOS ihren EU-Wahlkampf in Lienz: Oberhofer: „Zeigen wir unsere Liebe zu Europa“

NEOS-Landeschef optimistisch, was den Wahlausgang am Sonntag anbelangt, gleichzeitig sieht er große Herausforderungen für die Landespolitik.

Für die NEOS ist es kein Zufall, dass sie ihren Europa-Wahlkampf in Lienz beenden. Fast auf den Tag genau vor dreißig Jahren, am 12. Juni 1994 stimmten die Österreicherinnen und Österreicher über den Beitritt zur Europäischen Union ab. Lienz war der Bezirk in Tirol, mit der mit Abstand am höchsten Zustimmung zum Beitritt. „Während meine eigene Gemeinde Telfes im Stubaital mehrheitlich gegen den Beitritt war, stimmten Osttiroler Gemeinden wie Hopfgarten, Matrei, Nikolsdorf, Prägraten ebenso wie die Auslandsosttiroler mit knapp achtzig Prozent für den Beitritt“, so Oberhofer. Diese proeuropäische Gesinnung ist seinem Empfinden nach bis heute geblieben. „Der Bezirk Lienz ist ein Leuchtturm, wie die erfolgreiche Zusammenarbeit unter Regionen in einem geeinten Europa funktioniert. Es ist zusammengewachsen, was zusammengehört“, so der NEOS-Chef. „Dass der Südtiroler Keks-Produzent Loacker nach Osttirol expandiert, wäre ohne EU wahrscheinlich unmöglich.“

Oberhofer will nächsten Dreierlandtag in Lienz

„Wie die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik nicht müde wird zu betonen, ist Lienz einer der innovativsten und wirtschaftlich am stärksten wachsenden Bezirke in Österreich. Das hat auch mit einer proeuropäischen Haltung der Menschen hier zu tun. Da kann sich der Rest von Tirol an der Nase nehmen. Es gibt viele Grenzregionen und viel europäische Zusammenarbeit von Reutte über Kufstein aber so gut wie im Bezirk Lienz funktioniert es nirgendwo. Deshalb würde ich mich freuen, wenn der Dreierlandtag zum Anlass nehmen würde, die nächste Sitzung in Tirol in Lienz abzuhalten.“

NEOS wollen eine Europastunde im Tiroler Landtag
Oberhofer hatte im Wahlkampf viele Gespräche. „Ich habe auf der Straße mitbekommen, dass die Bürgerinnen und Bürger in Tirol viel weiter sind als die Politik. Während einige Abgeordnete in den Landtagssitzungen Probleme gerne Brüssel in die Schuhe schieben, sehen die Menschen die Vorteile und Lösungskompetenzen der EU“, so Oberhofer.
Die Tiroler NEOS wollen eine funktionierende Vernetzung des Landes mit der EU. „Wir müssen gemeinsam gerade bei Themen wie Wolf und Transit an europäischen Lösungen arbeiten. Das funktioniert nur, wenn wir uns auch gemeinsam austauschen.“ Um dies zu erreichen, wird ein Antrag von Oberhofer im kommenden Ausschuss behandelt, der eine Europastunde im Tiroler Landtag fordert.

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

IMG 1291-1825x1027
15.11.2024NEOS Team1 Minute

NEOS zu Misstrauensantrag im Landtag: „Dornauer ist untragbar für die Tiroler Politik“

„Tirol befindet sich seit einigen Tagen in einer Regierungskrise. Durch das Nichtstun der SPÖ aber auch Mattles wird diese nur größer und verlängert sich um weitere Wochen. Zum Schaden der Tiroler Bevölkerung. Wir haben als Abgeordnete eine Verantwortung gegenüber den Wähler:innen, dass Tirol so schnell wie möglich aus dieser Krise kommt. Daher ist es notwendig, dass Georg Dornauer unverzüglich die politische Bühne verlässt“, begründet NEOS Klubobfrau Birgit Obermüller den Misstrauensantrag gegenüber Georg Dornauer.

Mehr dazu
IMG 1288-1826x1027
15.11.2024NEOS Team1 Minute

NEOS KO Obermüller in Aktueller Stunde zum Kaunertal-Kraftwerk: „Bevölkerung wird ignoriert“

„Nicht nur das Projekt Kaunertalkraftwerk, sondern generell werden alle großen Vorhaben in diesem Land seit Jahren in den Hinterzimmern der Regierung, vor allem in denen der ÖVP, ausgemacht und beschlossen. Die Bedenken und Sorgen der Bevölkerung werden so lange ignoriert und klein geredet, bis es zu spät ist. Das sieht man am Beispiel Kaunertalkraftwerk und der höchst umstrittenen Wasserableitung aus dem Ötztal, aber auch am Fernpass oder im Wipptal bei der Lueg-Brücke. Dort wird von den Verantwortlichen trotz massiven Protesten der Bevölkerung eine Tunnellösung nicht einmal diskutiert“, ist NEOS Klubobfrau Birgit Obermüller der Meinung, dass die Landesregierung immer abgehobener wird und sich von der Bevölkerung entfernt.

Mehr dazu
IMG 1299-1826x1027
13.11.2024NEOS Team1 Minute

NEOS Riedlsperger in erster Reaktion zu Budgetpräsentation der Landesregierung: „Von einem Nulldefizit sind wir weit entfernt“

„Wir warten zwar noch auf den detaillierten Voranschlag für das Budget 2025 aber was man bereits nach der heutigen Präsentation von Finanzreferent LH Mattle und seiner Landesregierung erkennen kann, ist, dass die Neuverschuldung  auch nächstes Jahr erheblich sein wird. Ob das versprochene Vorhaben eines Nulldefizites in dieser Periode überhaupt noch glückt, bezweifle ich stark. Die versprochene Schuldengrenze von einer Milliarde Euro wurde auch schon lange überschritten“, so NEOS LA Susanna Riedlsperger zum heute in Schlagworten präsentierten Budgetvoranschlag der Landesregierung.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!