Zum Inhalt springen

„Nur schöne Worte werden hier nicht mehr reichen!“

KO Oberhofer: „Europa ist durch Corona nicht zusammengewachsen, sondern wurde von nationalen Politiker_innen so gespalten, dass die Zukunft der EU gefährdet ist!“

„Wir müssen den Tatsachen ins Auge sehen: Die EU hat in den letzten Monaten gerade mit Blick auf Tirol komplett versagt“, bringt es NEOS-Klubchef Dominik Oberhofer auf den Punkt: „Von Impfstoffbeschaffung, über Grenzkontrollen, die noch immer völlig sinnbefreit stattfinden und EU-Bürger_innen schikanieren, bis hin zum Transit und zum Thema Wolf.“ Tirol und seine Positionen wurden zwar von der EU wahr, aber bei weitem nicht ernst genommen, so Oberhofer weiter: „Sowohl auf europäischer als auch auf nationalstaatlicher Ebene ist das Interesse an echten Lösungen überschaubar.“

 Als Touristiker frage er sich zudem seit Pandemiebeginn, wer in der Europäischen Kommission tatsächlich für das Abgleichen und Kommunizieren von Einreisebestimmungen verantwortlich sei: „Wenn ist als Landespolitiker nicht mal weiß, welche Einreisebestimmungen nach Kroatien oder Ungarn vorherrschen, dann hat die Bevölkerung erst recht kein Verständnis!“

 Diese Krise sei kein Weckruf für Europa gewesen, repliziert der NEOS-Klubchef auf das heutige Interview von LH Platter in der Tiroler Tageszeitung: „Am Ende des Tages hat die Krise die nationalstaatliche Eigenbrödlerei befeuert.“ In dem Zusammenhang nimmt Oberhofer auch Tirol in Verantwortung: „Genau vor einem Jahr sind LH Platter und Verteidigungsministerin Tanner stolz mit bewaffneten Truppen am Brenner aufmarschiert – ein Jahr später stehen nach wie vor schwerst bewaffnete Polizisten an der deutschen Grenze.“

 Die europäische Kommission müsse zur Kenntnis nehmen, dass es jetzt echte Lösungen brauche: „Die EU hat mannigfache Aufgaben zu bewältigen. Als absolut proeuropäischer Politiker sehe ich es sehr kritisch, wenn sich Politiker_innen, offenbar durch die Kommission verordnet, mit Jubelmeldungen unters Volk mischen sollen“, sieht Dominik Oberhofer die Tour von EU-Vertreter Martin Selmayr kritisch. „Der Auftrag an uns Politiker_innen wäre eigentlich schnell formuliert: Wir brauchen mehr Europa und keine netten Besuche von EU-Bürokrat_innen oder Sonntagsreden von Mitgliedern der Tiroler Landesregierung“, so Dominik Oberhofer abschließend. (ER)

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

TIROL 6J7A3836-2048x1152
21.11.2024NEOS Team1 Minute

NEOS fühlen sich nach Hickhack zwischen Gerber und Wirtschaftskammer bestätigt: LR Gerber mit Reform der Tourismusabgabe krachend gescheitert!

Die Tiroler NEOS sehen sich in ihrer fundamentalen Kritik und Ablehnung der von LR Gerber vorgelegten und von ÖVP-SPÖ & Liste Fritz beschlossenen Reform der Tourismusabgabe bestätigt. „Wenige Monate vor der Wirtschaftskammer-Wahl wird Gerber jetzt von den eigenen Funktionären gezwungen sein „Glanzstück“, wie er selbst im Landtag behauptete, neu zu verhandeln. Gerber ist ganz einfach gescheitert!“, bringt es NEOS Landessprecher und Spitzenkandidat bei der WKO Wahl in der Sparte Tourismus, Dominik Oberhofer, auf den Punkt.

Mehr dazu
IMG 1291-1825x1027
15.11.2024NEOS Team1 Minute

NEOS zu Misstrauensantrag im Landtag: „Dornauer ist untragbar für die Tiroler Politik“

„Tirol befindet sich seit einigen Tagen in einer Regierungskrise. Durch das Nichtstun der SPÖ aber auch Mattles wird diese nur größer und verlängert sich um weitere Wochen. Zum Schaden der Tiroler Bevölkerung. Wir haben als Abgeordnete eine Verantwortung gegenüber den Wähler:innen, dass Tirol so schnell wie möglich aus dieser Krise kommt. Daher ist es notwendig, dass Georg Dornauer unverzüglich die politische Bühne verlässt“, begründet NEOS Klubobfrau Birgit Obermüller den Misstrauensantrag gegenüber Georg Dornauer.

Mehr dazu
IMG 1288-1826x1027
15.11.2024NEOS Team1 Minute

NEOS KO Obermüller in Aktueller Stunde zum Kaunertal-Kraftwerk: „Bevölkerung wird ignoriert“

„Nicht nur das Projekt Kaunertalkraftwerk, sondern generell werden alle großen Vorhaben in diesem Land seit Jahren in den Hinterzimmern der Regierung, vor allem in denen der ÖVP, ausgemacht und beschlossen. Die Bedenken und Sorgen der Bevölkerung werden so lange ignoriert und klein geredet, bis es zu spät ist. Das sieht man am Beispiel Kaunertalkraftwerk und der höchst umstrittenen Wasserableitung aus dem Ötztal, aber auch am Fernpass oder im Wipptal bei der Lueg-Brücke. Dort wird von den Verantwortlichen trotz massiven Protesten der Bevölkerung eine Tunnellösung nicht einmal diskutiert“, ist NEOS Klubobfrau Birgit Obermüller der Meinung, dass die Landesregierung immer abgehobener wird und sich von der Bevölkerung entfernt.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!