So wichtig, wie dieses Thema nun nahezu allen im Landtag vertretenen Parteien zu sein scheint – was zumindest aus jüngsten Medienberichten hervorgeht – kann es ihnen laut Leitgeb aber nicht sein: „Schließlich hat noch vor 25 Tagen unser Antrag keine Mehrheit für die Dringlichkeit durch den Landtag bekommen.“
Binnen 25 Tagen plötzlich die Meinung zu ändern, sei für den pinken Verkehrssprecher jedoch auch ein Indiz dafür, dass die NEOS mit ihrer Initiative richtig liegen: „Unser Antrag zur Angleichung der Mineralölsteuer von Diesel und Benzin sowie einer etappenweisen Einführung einer aufkommensneutralen CO2-Steuer wird in den Ausschussberatungen nach der Sommerpause behandelt. Aufgrund der jüngsten medialen Bemerkungen des Landeshauptmanns, seiner grünen Stellvertreterin, sowie auch seitens der SPÖ zum Dieselprivileg, gehen wir von einer positiven Annahme des Antrags aus.“
NEOS legen Konzept einer Öko-Steuerreform vor
Als Ausgleich zur Abschaffung des Dieselprivilegs sehen die NEOS aber vor allem die Einführung einer aufkommensneutralen CO2-Steuer nach dem Verursacherprinzip als wichtigen und notwendigen Schritt in Sachen Umwelt- und Verkehrspolitik – besonders in Tirol. Die NEOS haben auch hierfür bereits ein Konzept auf dem Tisch liegen: Der dreistufige Plan sieht eine aufkommensneutrale Öko-Steuerreform vor, die den Faktor Arbeit durch die Senkung der Lohnnebenkosten und somit die Unternehmen entlastet.
„Eine CO2-Steuer soll schrittweise die derzeitigen verbrauchsunabhängigen Kfz-Steuern wie motorbezogene Versicherungssteuer, Normverbrauchsabgabe sowie die Mineralölsteuer ersetzen – aber Pendler erst ab 25.000 jährlich gefahrenen Kilometern finanziell belasten“, so Andreas Leitgeb: „In der Vollausbaustufe kann die Einführung einer CO2-Steuer im Jahr in Österreich so bis zu acht Milliarden Euro einbringen.“