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Die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Vermittlung eines Kinderbetreuungsplatzes gleicht in Tirol einer Herkulesaufgabe!

KO Birgit Obermüller attestierte den Bemühungen von LRin Hagele im Hinblick auf den derzeit geplanten Ausbau der Kinderbetreuung bereits mehrmals, dass es gute Ansätze sind. „Das Einbeziehen von privaten Trägern und Berufsverbänden sehe ich äußerst positiv. Dass nun Gemeinden aufbegehren, dass für sie alles nicht mehr finanzierbar ist, ist angesichts der leeren Gemeindekassen verständlich.“

„Dass auch Gemeinden aufbegehren, die seit Jahren eine kostenlose Kinderbetreuung anbieten, ist einem Systemfehler geschuldet. Viele Herausforderungen, vor denen wir jetzt stehen, resultieren nämlich aus der Tatsache, dass der bisherige Ausbau der Kinderbetreuung willkürlich geschehen durfte. Auch schaute das Land bisher überhaupt nicht darauf, wie hoch die Kosten für die Eltern sind. Das Land hatte bis zu dem Zeitpunkt, wo LRin Hagele das Recht auf Vermittlung eines Kinderbetreuungsplatzes in Angriff genommen hat, keine Ahnung, wie unterschiedlich hoch die Elternbeiträge für einen Kinderbetreuungsplatz in Tirol waren. Als ich im Landtag kritisierte, dass es nicht sein kann, dass ein Krippenplatz in Zams nichts kostet und in Kufstein € 628,00 (trotz hoher Förderungen von Land und Gemeinde) war die Verwunderung sehr groß. Zum Glück musste diese private Kinderbetreuungseinrichtung im vergangenen Jahr ihre Preise halbieren. Das Land hatte bislang auch keine Ahnung davon, wie unterschiedlich die Gemeinden ihre privaten Betreuungseinrichtungen fördern. Diese Erhebungen fanden in den vergangenen Monaten erstmalig statt. Jetzt weiß man, welche Gemeinden wie viel für ihre Privaten ausgeben“, so Obermüller.

Für die pinke Klubobfrau sind die nächsten Schritte klar, damit die Umsetzung der Herkulesaufgabe gelingen kann: „Auch die Gemeinden, die bisher eine kostenlose Kinderbetreuung anbieten konnten, müssen sich bereiterklären, einen harmonisierten und leistbaren Beitrag einzuheben. Das Land muss endlich Flagge zeigen und den Gemeinden Planungssicherheit mit einer entsprechenden Finanzierungsbasis geben. Die Gemeinden müssen sich auf eine einheitliche Förderung an ihre privaten Einrichtungen einigen, damit diese nicht ausgehungert werden. Wenn das alles nicht gelingt, bleibt eine wirre, löchrige und ungerechte Kinderbetreungslandschaft wie bisher bestehen!“, ist Obermüller überzeugt.

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