
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
Klare Worte findet NEOS Klubobmann Dominik Oberhofer für das am Donnerstag im Landtag beschlossene, 100 Mio. Euro schwere, Corona-Maßnahmenpaket: „Wirkliche Unterstützung für die heimische Wirtschaft sieht anders aus. Nur 12 Mio. Euro werden für die dringend notwendige Wirtschaftshilfe verwendet. Wenn das das große Hilfspaket für die Unternehmen sein soll, dann sehe ich schwarz für die Zukunft Tirols!“
Von den angekündigten 400 Mio. Euro wurden jetzt 100 Mio Euro. ausgegeben und, wie LH Platter angekündigt hat, werden nochmal zusätzlich 70 Mio. den Gemeinden zur Verfügung gestellt. Oberhofer hat klare Vorstellungen, was mit dem Rest passieren muss: „Die übrigen 230 Mio. Euro müssen in die Wirtschaft und die Rettung von Arbeitsplätzen fließen! Die Grenzen innerhalb Europas werden auch über den Sommer geschlossen bleiben. Der Tourismus, das Rückgrat unserer Wirtschaft, steht vor seiner größten Bewährungsprobe in der Geschichte. Vor allem Klein- und Mittelbetriebe sehen sich mit massiven, unverschuldeten Einbußen konfrontiert. Mit Ende dieser Woche werden 48% der Arbeitnehmer_innen in Tirol entweder in Kurzarbeit sein oder arbeitslos. Die Lage ist dramatisch! Wir müssen JETZT handeln!“
Hilfe nur Tropfen auf dem heißen Stein
Bis jetzt wurden effektiv nur drei Maßnahmen für die Wirtschaft beschlossen: 10 Mio. Euro an Zinszusagen für Überbrückungskredite, 1,5 Mio. Euro für die Schaffung von Home-Office-Arbeitsplätzen und 500.000 Euro bekommt die Standortagentur für die Ausarbeitung eines Konzepts für eine Tiroler Onlineshop-Plattform. „Wenn das alles gewesen ist, dann muss man an der Kompetenz der Landesregierung zweifeln. Wir müssen jetzt rasch und zielgerichtet handeln, denn die bis jetzt beschlossenen Maßnahmen sind nur ein Tropfen auf dem heißen Stein und verdampfen wirkungslos,“ so der pinke Wirtschaftssprecher abschließend.
NEOS fordern Transparenz statt Zahlenspiele – Gesamtrechnung muss auf den Tisch
Die Tiroler Landesregierung spricht von Milliarden-Einsparungen durch den Verzicht auf den MCI-Neubau. Doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet.
NEOS zu Vergabe in Umhausen: „Verflechtungen wie diese zerstören das Vertrauen der Bürger:innen"
„Wenn ein Anwalt das Verfahren leitet, seine eigenen Mitarbeiter in die Jury setzt und der Bürgermeister dann auch noch Aufsichtsratsvorsitzender beim ausgewählten Anbieter ist, ist das ein Paradebeispiel für die Verfilzung in Tirol“, kritisiert LA Susanna Riedlsperger. Die umstrittene Vergabe des Projekts „Haus der Kinder“ in Umhausen zeigt für die NEOS einmal mehr: Es braucht dringend Transparenz und klare Spielregeln für alle.
Oberhofer zu Ökoaufschlag bei Landegebühren: „Umso weniger schmutzige Flieger, desto besser für Innsbruck“
Bekanntlich ist NEOS-Verkehrssprecher Dominik Oberhofer kein großer Flughafenfan: „Umso weniger Flieger Innsbruck anfliegen, letztlich umso besser. Dass Tirol aber wirtschaftlich vom Flughafen massiv profitiert, liegt für die NEOS auf der Hand – ganz abgesehen davon, dass der Flughafen hervorragend gemanagt ist.“