„Vor über einem Jahr haben wir im Landtag eine tirolweite Bestandserhebung in Sachen Motorradlärm gefordert und auch mehrheitlich beschlossen. Bis heute hat uns die Landesregierung dazu kein abschließendes Ergebnis geliefert, jetzt müssen wir aus der Zeitung lesen, was geplant ist“, kritisiert NEOS-Verkehrssprecher Andreas Leitgeb: „Abgesehen davon, dass dieser Plan fürs Außerfern nur Augenauswischerei ist, ist dieses Vorgehen vor allem auch dem Landtag gegenüber respektlos und zeigt einmal mehr, dass es der zuständigen Landeshauptmannstellvertreterin nicht um Lösungen geht.“
Leitgeb fragt sich: „Will Felipe mit dieser Einzelaktion auf einer Strecke im Außerfern nur die dort leidtragende Bevölkerung ruhigstellen?“ Maßnahmen wie die im Außerfern geplante, so der pinke Verkehrssprecher, würden am Ziel vorbeigehen, denn: „Das ist eine absolut ungeeignete Maßnahme um ‚laute Motorräder‘ zu verhindern. Die Grenzwerte einzelner Fahrzeuge machen nicht die tatsächliche Belastung aus. Es ist schlicht weg die große Masse an Motorrädern die jährlich durch Tirol donnert und das Fahrverhalten der Lenkerinnen und Lenker.“
Die NEOS fordern von Verkehrslandesrätin Felipe klar: „Legen Sie die Ergebnisse der Studie vor! Einzelne Strecken mit Verboten zu belegen, ist nicht im Sinne der Bevölkerung. Wir müssen ganz Tirol entlasten – so wie im Landtag beschlossen!“
„Klares Ziel unserer Forderung der Bestandserhebung war und ist eine Kontingentierung des Motorradverkehrs in ganz Tirol um vor allem auch den Ausweichverkehr zu verhindern, so Leitgeb abschließend: „Wir wollen damit einerseits die lärmgeplagte Bevölkerung Tirols entlasten, andererseits aber auch den Motorradfahrer_innen in geordnetem Maße die Fahrten auf den beliebten Strecken ermöglichen.“ Die NEOS kündigen eine entsprechende Anfrage im kommenden Landtag an.